Viel weiß man nicht über Benedikt Höwedes. Außer Fußball spielt er gerne Tennis. Die Haare sind dank ein wenig Hilfe schöner als früher, auf dem Platz darf es aber auch hässlich werden. Der 28-Jährige ist ein schlechter Verlierer. Das sagt Höwedes über Höwedes. Und Deutschlands Abwehrallrounder, der auch heute im EM-Halbfinale gegen Frankreich nicht verlieren will, hat ein probates Mittel gegen seine Marotte gefunden: Er verliert einfach nicht. In 20 Pflichtspielen stand der Schalker für die Nationalmannschaft auf dem Platz. 18 Siege und zwei Remis sind seine Bilanz.

Der Seriensieger, der auch am Laptop Serien verschlingt, war es, der höchstpersönlich den Weg der sogenannten Generation Malmö gewiesen hat. Gemeint ist der Kern des U-21-Teams, das 2009 in Schweden Europameister wurde. Ein Sieg im letzten Qualifikationsspiel musste damals her. Nach 90 Minuten stand es 0:0. Dann kam, sah, traf und siegte Höwedes. Der Gegner damals? Natürlich Frankreich.

Seite 24 „Für diese Spiele ist man geboren“