Harburg. Das Formula Student Team hat den Entwurf komplett überarbeitet und optimiert

Das Formula Student Team e-gnition der Technischen Universität Hamburg (TUHH) startet mit seinem neuen Rennwagen egn16 in die Rennsaison. Die ersten Runden dreht der Bolide auf dem Hamburger Großmarkt.

Innerhalb eines Jahres plant, baut und erprobt das e-gnition-Team der TUHH einen neuen elektrischen Formel–Rennwagen, um sich dann auf den namhaftesten Rennstrecken Europas mit anderen Teams der Formula Student zu messen. An der Konstruktion und Entwicklung arbeiten Studierende verschiedener Ingenieursfachrichtungen und das in enger Zusammenarbeit mit Partnern aus der Wirtschaft und Forschung. „Die Studierenden sind das beste Beispiel für eine neue Generation von Ingenieuren, die wir ausbilden. Sie arbeiten interdisziplinär, praxisorientiert und beweisen eine Menge Sozialkompetenz und Forscherneugier“, so TUHH-Präsident Garabed Antranikian bei der Premiere.

Das Ergebnis der gemeinsamen Arbeit ist ein Rennwagen mit beeindruckenden Eigenschaften: Getragen von viel Teamgeist entwickelte das Team einen sehr leichten Boliden. Im Windkanal getestet konnte die sogenannte Downforce, der Anpressdruck, um 25 Prozent gesteigert und die Geschwindigkeit damit optimiert werden. Rechnerisch sind Beschleunigungswerte von unter drei Sekunden auf 100 km/h möglich. Und das neue Verfahren der Sprühfolierung lässt den egn16 nicht nur gut aussehen, sondern noch ein wenig leichter sein.

Das Projekt Formula Student startete in den 1980er-Jahren in den USA und fand in den Neunzigern seinen Weg nach Europa. Ziel ist es, Theorie und Praxis des Ingenieurberufes zusammenzuführen. Mittlerweile existieren weltweit mehr als 450 Teams.