Das Schöne an der Reptilienhaltung, sagt Jessica Wolf, sei neben den Tieren an sich, die solch eine Ruhe ausstrahlen, die Einrichtung der Terrarien. Es den Tieren nettzumachen sei immer wieder reizvoll. Dafür hat die 34-Jährige jetzt zur Ferienzeit genug Gelegenheit: 40 Terrarien und ein Aquarium hat die tiermedizinische Fachangestellte in ihrem Reptilienhotel in Altona-Altstadt stehen. Vor elf Jahren hat sie das Hotel gegründet, und seitdem sei der Zulauf stetig gestiegen, sagt sie, während sie Hotelgast Kha, einen Königspython, streichelt.

Schon als Kind in Walsrode hatte Jessica Wolf Tiere um sich – Hunde, Katzen, Meerschweinchen und Brieftauben. „Als ich sechs Jahre alt war, fand ich ein altes Aquarium, das ich gleich als Ameisenzuchtstation benutzte.“ Später kam Leguan Schrödi dazu, mit dem sie nach Hamburg zog, um hier ihre Ausbildung zu machen. In der Tierarztpraxis arbeitet sie noch heute – in der übrigen Zeit ist sie Hoteldirektorin.

Seite 14 Wenn das Haustier ins Hotel zieht