Stolberg.

Nichts gegen anschaulichen Schulunterricht. Aber das Skelett im Biologieraum des Ritzefeld-Gymnasiums in Stolberg bei Aachen (Nordrhein-Westfalen) war den Schülern unheimlich und unangenehm. Denn dieses Skelett war echt. Niemand wisse mehr, wann und wie das Knochengerüst einer Unbekannten an die Schule gelangt sei, sagte Lehrerin Birgit Heck-Wattjes. Die 16 Jahre alten Schüler des Religionskurses setzten sich nun dafür ein, dass das Skelett beerdigt wurde. Grund: Die Verwendung als Unterrichtsmaterial entspreche nicht der Vorstellung von Würde nach dem Tod. Die Schüler montierten es auseinander, legten es in eine geschmückte Kiste und setzten es auf einem Friedhof bei. Auch ein Abschiedsgottesdienst wurde gefeiert.