Über Mangel an Selbstbewusstsein kann sich die Pianistin Yuja Wang nicht beklagen. Nachdem sie in den vergangenen Jahren immer wieder als Interpretin für kräftezehrende Konzerte mit Orchester aufgefallen ist, kommt sie am 21.6. im Rahmen ihrer Solo-Recital-Tournee mit einem Programm in die Laeiszhalle, das es anders, aber ebenso massiv in sich hat: Außer der für sie neuen Hammerklaviersonate Beethovens wird sich die 29 Jahre alte Pekinger Musikerin auch mit zwei Brahms-Balladen auseinandersetzen, zudem mit Schumanns „Kreisleriana.“

In einem Interview mit dem „Welt“-Kritiker Manuel Brug sagte sie dazu: „Ich wollte diese Herausforderung unbedingt.“ Nach Jahren des Spielens mit dem Spielen und der sportlichen Herausforderungen wolle sie nun „endlich erwachsen werden. Zumindest ein wenig mehr. Und da kommen mir diese Stücke gerade Recht. Die sind eben auch eine geistige Grenzüberschreitung“.

Yuja Wang Di 21.6., 20.00, Laeiszhalle, Großer Saal (U Gänsemarkt), Johannes-Brahms-Platz, Karten von 21,34 bis 64,02 unter T. 35 76 66 66