Hanstedt.

„Dürfen die Menschen auch arbeiten?“, diese Frage hören Fachbereichsleiter Hans-Heinrich Schwanemann und Samtgemeindebürgermeister Olaf Muus im Hanstedter Rathaus häufig. Diese Frage kommt aber nicht nur aus den Reihen der Bevölkerung, sondern verstärkt von örtlichen Betrieben.

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Flüchtlingen, die unter bestimmten Voraussetzungen das Recht haben, eine Arbeit aufzunehmen und die dies lieber heute als morgen tun würden. Seit Januar 2015 sind etwa 400 Flüchtlinge in der Samtgemeinde Hanstedt untergebracht worden, aktuell leben um die 300 Menschen in den zentralen Unterkünften.

Um dieses Potential zu erschließen und den Arbeitgebern, die Sorge vor den bürokratischen Hürden zu nehmen, lädt die Hanstedter Verwaltung für Montag, 21. Juni, um 17 Uhr zu einer Infoveranstaltung in den Alten Geidenhof ein. Mitarbeiter der Agentur für Arbeit und des Jobcenters sind vor Ort und erläutern, welche rechtlichen Schritte erforderlich sind, um einen Flüchtling zu beschäftigen.

„Nach einer Umfrage bei allen Handwerksbetrieben in der Samtgemeinde Hanstedt, wird das Thema ‚Flüchtlinge und Arbeit‘ als wichtig eingeschätzt“, sagt Bürgermeister Muus. Er hofft auf eine rege Beteiligung und Diskussion. Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Handwerksbetriebe und interessierte Arbeitgeber aller Branchen der Region. Wer daran teilnehmen möchte, kann sich anmelden unter 04184/803 34 oder per E-Mail: h.schwanemann@hanstedt.de. (sra)