Hollenstedt.

Der Appell der Eltern an Politik und Verwaltung für eine flexiblere Kinderbetreuung in Hollenstedt hatte Erfolg. Bislang war es Eltern nicht möglich, ihre Kinder in der Woche unterschiedlich lang betreuen zu lassen (das Abendblatt berichtete). Das soll sich nun ändern. Die Samtgemeinde sieht vor, sogenannte Kernzeiten von vier, sechs oder acht Stunden einzuführen. Bei einer Betreuung darüber hinaus soll es Sondergruppen geben.

Weitere Baustellen haben sich in der Samtgemeinde aufgetan. Die Neubaugebiete in Hollenstedt und Moisburg für rund 100 Familienhäuser führen zu einer steigenden Nachfrage an Krippenplätzen. „Es haben Eltern, die noch gar nicht in Hollenstedt wohnen, ihre Kinder in der Kita angemeldet“, sagte Samtgemeindebürgermeister Heiner Albers. Der Ausschuss hat sich dafür ausgesprochen, kurzfristig zehn neue Plätze zum Sommer in den Räumen des Dorfgemeinschaftshaus in Regesbostel zu schaffen.

Zudem sollen zwei neue Krippengruppen in einem Anbau an die Krippe in Hollenstedt entstehen. Zur Diskussion stehen eine Modulbauweise oder ein fester Anbau. Grünen-Fraktionschefin Christiane Melbeck freute sich, dass „endlich Bewegung in die Sache kommt“, ärgerte sich aber zugleich: „Wir rennen den Entwicklungen immer hinterher.“