Stell dir vor, du gehst in den Ruhestand und kannst dich ganz dem wirklich Wichtigen widmen. Hallo, Schatz!

Im Gedanken an den bevorstehenden Ruhestand erfasst manchen Rentner in spe eine gewisse Beklemmung: Man hat dann keinen Tag mehr frei und kann nicht einmal mehr Urlaub einreichen. Nicht wenige werden dann für die Firma „Dasda“ weiterarbeiten: „Schatz, jetzt hast du ja Zeit, dann mach doch endlich mal das da und danach am besten gleich das da.“

Laut einer repräsentativen Umfrage des Apothekenmagazins „Senioren Ratgeber“ haben die meisten Deutschen, die in einer Beziehung leben, aber keine Bedenken, was die gemeinsame Altersvollzeit anbelangt: 86,4 Prozent gaben an, sich vor allem auf mehr Zeit mit ihrem Partner zu freuen. Doch immerhin 20,7 Prozent der Befragten äußerten die Befürchtung, dass sie und ihr Partner sich furchtbar auf die Nerven gehen könnten. Jede dritte beziehungserfahrene Frau in den 40er-Lebensjahren rechnet mit Ruhestands-Stress.

Naja, manche Männer schielen dann verstärkt jungen Mädels hinterher und wünschen sich brennend, noch mal 20 zu sein. Andere Rentner sind gegen solche Verlockungen immun: Sie hegen keinerlei Ambitionen, für ein paar Minuten der Wonne noch mal 45 Jahren arbeiten zu müssen. Viele Ruheständler suchen neue Herausforderungen; einige versuchen gar, einen Achttausender zu erklimmen. Das geht leider nicht immer gut. „Schnee war sein letzter Griff, bevor er in die Tiefe pfiff“, lautet eine diesbezügliche Bergsteigerweisheit.

Ein Großteil der Rentner sitzt lieber am Computer. Aber selbst dort lauern Gefahren: Auf jeden Fall vermieden werden sollte die fatale Tastenkombination „Alt“ und „Entfernen“ !