Zwei Jahre liegt die WM-Nacht von Maracana zurück. Doch wer an diesen magischen Fußballabend zurückdenkt, der hat zweifellos noch das Bild des blutenden Bastian Schweinsteiger vor Augen. Ein Gladiator, der niemals aufgibt, der sogar noch während des Schlusspfiffs und des größten Moments seiner Karriere gefoult wird, zu Boden geht, sich aufrappelt – und triumphiert.

Ähnlich war es nun auch beim EM-Start in Lille. Schweinsteiger war seit Monaten am Boden, verletzt, kämpfte sich zurück, wurde Sekunden vor Schluss eingewechselt – und machte mit der ersten Ballberührung sein Tor. Eigentlich war es so oder ähnlich schon immer in der Karriere des Kapitäns der Nationalmannschaft.

Abseits des Platzes kämpft der 31-Jährige um seine Privatsphäre. Angeblich ist er mit Tennisprofi Ana Ivanovic verlobt. Der Hochzeitstermin blieb lange geheim, jetzt kam heraus: am 12. Juli geben sie sich das Ja-Wort – zwei Tage nach dem EM-Finale. Diesen Kampf gegen die Neugier hat er verloren. (ks)

Seite 28 – 31 Große EM-Berichte