Buchholz .

Über mögliche neue Baugebiete hat der Buchholzer Stadtplanungsausschuss beraten. Zur Debatte standen, wie berichtet, eine Fläche in Trelde, drei Flächen in Holm-Seppensen und ein größeres Areal in Buchholz östlich des Finanzamtes. Zum Trelder Areal teilte der dortige Ortsrat mit, dass der interfraktionelle Antrag über das Baugebiet gestellt wurde, um zu prüfen ob überhaupt eine Wohnbebauung in Nachbarschaft zu Schützenverein, Bundesstraße und Gasthaus möglich wäre. Man habe sich dann den Einwänden der Verwaltung angeschlossen, die dort aus Lärmschutzgründen höchstens drei Grundstücke empfahl. Der Ausschuss einigte sich darauf, daraus einen sogenannten Einvernehmensfall zu machen: Dann kann der Investor einen Bauantrag stellen, der geprüft wird. Er muss dann aber auf eigene Kosten ein Lärmgutachten fertigen lassen.

Die Flächen in Holm-Seppensen, zwei davon am Holmer Weg, eine am Weg zur Mühle, sollen nur teilweise bebaut werden, die Fläche am Holmer Weg/Ecke Am Pulverbach gar nicht. Hier wäre sonst der angrenzende Wald gefährdet. Die anderen beiden Flächen sollten nur einzeilig bebaut werden. Der Ortsrat Holm-Seppensen hatte sich zuvor auch für die geringere Bebauung ausgesprochen. Über eine mögliche Entwicklung der Flächen östlich des Finanzamtes stimmte der Ausschuss nicht ab. Die SPD hatte die Entwicklung dieser Flächen vorgeschlagen. In der Diskussion wurde seitens der Verwaltung klargestellt, dass sie es mit „Bordmitteln“ nicht leisten könne, das Gebiet zu entwickeln. Der Antrag wurde dahingehend geändert, dass die Verwaltung zunächst untersucht solle, was zur Entwicklung nötig wäre. Die SPD hatte in ihrem Antrag mit 1800 Wohneinheiten kalkuliert. Dies würde bedeuten, dass die vorhandene Infrastruktur – Verkehrswege, Schulen, Kindergärten – nicht ausreichend ist und hier ein städtebauliches Gesamtkonzept nötig wäre. Sechs von acht Ausschussmitgliedern schlossen sich dieser Vorgehensweise an, zwei enthielten sich.