Wer hat Lust, das Totenkopf-Schwimmabzeichen zu erwerben? Gute Frage, wenn man weiß, dass die Bewerber dafür eine, 1,5 oder gar zwei Stunden schwimmen müssen ohne Hilfsmittel und ohne sich ein einziges Mal am Beckenrand festzuhalten. Gar nicht leicht. Aber was tut man nicht alles für solch ein Abzeichen?

    Die Älteren unter uns werden sich erinnern. Wie das war mit dem Frei- und Fahrtenschwimmer und dem Jugendschwimmschein. Mit den Aufnähern, die die Mütter auf Badehose oder Badeanzug befestigten und ohne die sich die meisten von uns gar nicht mehr in die damals zum Teil noch unbeheizten Fluten trauten. „Ey du, hast noch kein Fahrtenschwimmer, was bist Du denn für einer?“ Das konnte einem schon mal einer dieser Typen zurufen, die drei Abzeichen auf der Hose trugen. Ja, die Zeiten waren damals auch schon hart.

    Der TSV Stelle und das Freibadteam suchen nun am Sonnabend, 11. Juni, ab 10.15 Uhr wieder die ganz Harten. Für neun Euro pro Kopf nehmen sie die Prüfung für den Totenkopf ab, Eintritt für das Freibad, Ausweise und Abzeichen eingeschlossen.

    Die Steller, deren Bad zu den ausgewiesenen Lieblingsplätzen im Kreis zählt, freuen sich schon auf viele Teilnehmer. Schließlich zeugt ein selbst erschwommener Totenkopf von einem viel größeren Renomée als ein vom Papa bezahltes, sauteures Smartphone. Also los, am Sonnabend ab nach Stelle.