München.

Nach Ansicht von Umweltschützern trägt die industrielle Landwirtschaft eine Mitschuld an der Flutkatastrophe in Niederbayern. Die Kritik gilt vor allem dem Maisanbau, der die vom Hochwasser betroffene Region dominiert. Grün- und Weideland, das früher als Rückhaltefläche für Wasser diente, sei immer mehr in Mais­anbaufläche umgewandelt worden, sagte der Vorsitzende des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Hubert Weiger. Der Boden habe damit weniger Aufnahmekapazitäten für Niederschläge. „Wir müssen bodenverträglichere Pflanzen anbauen“, so Weiger.