1904 bis 1907 wurden die ersten drei Harburger Seehäfen gebaut; 1927 bis 1929 folgte das vierte Hafenbecken, der Tankschiffhafen. Der Binnenhafen war damals durch das Wirtschaftswachstum und die zunehmenden Schiffsgrößen zu klein geworden. Zudem sparte der schleusenfreie Zugang eine Menge Zeit und Geld.

    Das Dorf Lauenbruch musste 1904 der Hafenerweiterung weichen. Zuvor lebten dort rund 800 Menschen in etwa 60 Wohnhäusern. 1902 hatte ein Hafenbaukonsortium das Gebiet der Gemarkung Lauenbruch angekauft.

    Das größte Hafenbecken ist der 990 Meter lange Tankschiffhafen im Westen. Er hat auch die größte Tiefe von gut zehn Metern. Der Seehafen 1 im Osten ist mit 540 Metern am kürzesten und ist, wie auch das zweite Hafenbecken, etwa 7,50 Meter tief.