Harburg. Gesunde Schule: Obst zum Frühstück für 400 Kinder der insgesamt 15 Vor- und Grundschulklassen

    Bananen, Äpfel und Melonen waren der Hit. Aber auch Erdbeeren, Weintrauben und Kiwi brachten die Kinder der Grund- und Stadtteilschule Maretstraße gestern zum ersten Fruity Friday mit. Lehrerin Teresa Galette, die auch Gesundheitskoordinatorin der Schule und Initiatorin der Aktion ist, war begeistert. Der bereitgestellte Tisch war in Windeseile pickepackevoll mit Obst.

    Mindestens ebenso schön: sieben Mütter waren ihrem Aufruf gefolgt und übernahmen die mundegerechte Zubereitung und die Aufteilung des Obstes. Gewaschen und klein geschnitten wurde es in Schüsseln gefüllt und dann zur großen Pause in die insgesamt 15 Vor- und Grundschulklassen gebracht.

    Und auch Frauke Brouwers von der Schulleitung strahlte, nicht nur wegen der Mengen von Obst, die sich da auf dem Tisch türmten, sondern auch, weil die Mütter so eifrig bei der Sache waren: „Die Einbindung der Eltern ist uns enorm wichtig. Nur gemeinsam mit ihnen, macht so etwas Sinn.“

    Dass Teresa Galette von Anfang an auch die Kollegen auf ihrer Seite hatte, hat dem Ganzen zusätzlich Schwung verliehen. Beispielsweise forderten sie die Kinder im Kunstunterricht auf, ein Motiv für ein Plakat zum Fruity Friday zu entwerfen. Manche der Mädchen und Jungen waren so angetan von der Idee, dass sie schon in den vergangenen Tagen regelmäßig Obst mit in die Schule brachten – und es gleich mit ihren Freunden teilten, auf direktem Weg: von der Hand in den Mund.

    Überhaupt steckt in der Aktion noch Potential. Teresa Galette jedenfalls würde sich freuen, wenn der Fruity Friday nicht nur schnell zur festen Einrichtung, sondern bald auf die nächste Stufe gehoben wird: Klassenweise könnten die Schülerinnen und Schüler Rezepte kreieren und einmal im Jahr die Eltern zum gesunden Frühstück einladen.