Ahrensburg. Vom 1. Juni an stehen die Norderstedt-, Pinneberg-, Stormarn- und Harburg-Ausgaben im Abendblatt weiter vorn – auf Leserwunsch.

Es muss sich schon Außergewöhnliches zutragen, dass eine Zeitung sich selbst zum Thema macht. Heute ist das einmal so. Denn vom kommenden Mittwoch, 1. Juni, an wird sich das Hamburger Abendblatt in den Kreisen Stormarn, Pinneberg, Harburg und in Norderstedt neu positionieren. Der Grund: Die Regionalredaktionen folgen dem Wunsch vieler Leserinnen und Leser nach Veränderungen. Das ist das Ergebnis umfangreicher Marktforschungen in den zurückliegenden Monaten.

In Harburg gibt es eine Besonderheit: Hier wird es jeweils eine Regionalausgabe für den Landkreis und eine für den Bezirk Harburg geben. Dort finden sich neben der regionalen täglichen Live-Seite und dem regionalen Sport auf jeweils zwei Seiten Nachrichten nur aus dem Landkreis oder nur aus dem Bezirk.

Aber was genau geschieht eigentlich bei einer Marktforschung? Und was bedeuten die Ergebnisse dieser Erhebung im Ergebnis für die Abendblatt-Leserinnen und Leser der Regionalausgaben? Hier sind die Antworten:

Die Wünsche der Leser

Chefredaktion, Redaktionsleiter sowie weitere Redakteure und Mitarbeiter anderer Verlagsabteilungen haben sich viel Zeit dafür genommen, um im Dialog mit den Lesern zu erfahren, was sie von ihrer Zeitung erwarten. Nicht zuletzt deshalb, weil knapp die Hälfte aller Abendblatt-Leser in den Gebieten rund um Hamburg lebt. Unterstützt wurden sie dabei durch ein Institut, welches Kunden zu diesem Zweck zu Interviews und Gesprächsrunden eingeladen hat.

Mehr Service, mehr Ordnung

Immer wieder haben die Leser den Wunsch nach mehr Service-Elementen im Blatt geäußert, nach mehr Nutzwert. Am besten gebündelt an einem Platz. Dem tragen die in Ahrensburg, Norderstedt, Pinneberg und Harburg ansässigen Regionalredaktionen schon jetzt Rechnung, liefern jeweils täglich eine klar gegliederte zweite Seite des Regionalteils mit hohem Nutzwert. Mit Tipps zu Konzerten, Kunstausstellungen, Theateraufführungen, interessanten Vortrags- oder Diskussionsveranstaltungen zu allen relevanten Themen in der Region.

Mehr Klarheit

Kritik gab es von einigen Befragten an der grafischen Darstellung mancher Themen, also am Layout. Daran arbeitet die Redaktion bereits mit Hochdruck – mit Unterstützung von Fachleuten aus den Bereichen Grafik und Fotografie, was – hoffentlich – bereits seit einigen Wochen deutlich sichtbar wird. Auch die inhaltliche Kritik, manche Überschriften und Texte seien zu schwer verständlich, nehmen wir sehr ernst, sorgen an der einen und anderen Stelle für mehr Klarheit.

Mehr Aktualität

Welcher Kandidat hat die Wahl zum Bürgermeister gewonnen? War mein Sportverein im Aufstiegskampf erfolgreich, oder nicht? Hin und wieder hatten die Regionalausgaben die eine oder andere wichtige Nachricht nicht aktuell am nächsten Morgen im Blatt. Das hat, was viele nicht wissen, technische Gründe. Denn die Regionalausgaben werden bislang in der Druckerei in Ahrensburg als „Vorprodukt“ hergestellt, die Seiten müssen erheblich früher als die der Hauptausgabe dorthin geliefert werden. Die Folge: Redaktionsschluss in der Regionalredaktion war bisher um 17.20 Uhr. Das wird sich vom 1. Juni an nun ändern, wenn die Regionalausgaben von einem Vorprodukt zu einem festen Bestandteil des Hamburger Abendblattes werden.

Mehr Bedeutung

Die drucktechnischen Veränderungen haben Auswirkungen auf die sogenannte Buchstruktur, also auf die Abfolge der Seiten und Ressorts. Die wohl wichtigste zuerst: Ihre Abendblatt-Regionalausgaben finden Sie vom kommenden Mittwoch an zwischen dem Hamburg-Teil und dem Sport-Teil, im sogenannten dritten Buch der Zeitung. Also rücken die Regionalausgabe nach vorne auf. Und nicht nur aus diesem Grund gewinnt die Berichterstattung aus Ihrer Heimat an Gewicht; Denn technisch haben die Regionalausgaben künftig auch die Möglichkeit, wichtige Informationen aus den jeweiligen Einzugsgebieten aktuell auf der Titelseite des Hamburger Abendblatts zu platzieren.

Nichts geht verloren

Natürlich stellen sich einige Leser nun die Frage, ob die Umstellung mit weniger Inhalt, weniger Umfang verbunden sein wird. Die Antwort: Ein klares Nein. Die Inhalte aller Ressorts bleiben gleich. Lediglich die Abfolge ändert sich für einzelne Seiten. Das erste Buch mit der Politik, der Wirtschaft, der Börse und der Thema-Seite bleibt unverändert. Die Kultur-Berichterstattung und die Veranstaltungstipps aus Hamburg sowie das Fernsehprogramm werden Leser der Regionalausgaben künftig im Anschluss an den Hamburg-Teil im zweiten Buch finden. Dort wird auch weiterhin über alles Wichtige aus Norddeutschland berichtet werden.

Warum dort? Dafür gibt es technische und inhaltliche Gründe. Werden im ersten Buch des Abendblattes vor allem überregionale und regionale politische und wirtschaftliche Inhalte thematisiert, geht es in Buch zwei um alles Wichtige aus Hamburg und dem Norden. Buch vier ist dann dem Sport, dem Wissen, der Rätselseite mit dem Wetter sowie den Themen aus aller Welt vorbehalten.

Zehn Fragen, zehn Antworten

Für alle, die sich einen schnellen Überblick verschaffen wollen, haben wir an dieser Stelle noch einmal zehn wichtige Fragen und natürlich auch die Antworten auf diese zusammengestellt.

1. Warum stehen die Regionalausgaben nicht mehr am Ende der Zeitung, sondern direkt nach dem Hamburg-Teil?

Weil wir durch die Platzierung im sogenannten dritten Buch viel aktueller aus der Region berichten können. Bisher mussten die beigelegten Regional-Teile gesondert gedruckt werden, was einen sehr frühen Redaktionsschluss nötig machte: Um 17.20 Uhr mussten alle Texte und Fotos fertig sein. Künftig wird der Regionalteil aus Stormarn, Pinneberg, Norderstedt und Harburg zusammen mit allen anderen Teilen des Abendblatts gedruckt, der Redaktionsschluss ist dadurch erst gegen 22 Uhr.

2. Fallen durch die Umstellung Seiten weg?

Nein.

3. Kommen die Texte über die Kreise und Landkreise künftig aus Hamburg?

Nein. Verantwortlich für die Inhalte sind weiterhin die Regionalredaktionen. Diese haben ihren Sitz in Ahrensburg, Pinneberg, Norderstedt und Harburg.

4. Bekomme ich durch die Umstellung weniger Inhalte und Informationen aus Hamburg?

Nein.

5. Erhalte ich in den Kreisen Stormarn, Pinneberg, Segeberg und Harburg andere Inhalte aus Hamburg als Leser in der Hansestadt?

Nein, auch die Inhalte in allen Ressorts sind gleich.

6. Wo finde ich künftig die Kulturberichterstattung?

Direkt hinter dem Hamburg-Teil und der Seite „Der Norden“ im zweiten Buch. Dort stehen auch die täglichen Veranstaltungstipps für Hamburg.

7. Wo steht die Fernsehseite?

Am Ende des Kulturteils, also auf der letzten Seite des zweiten Buchs.

8. Wo finde ich den Sport aus der Region?

Wie immer am Ende der Regionalteile, jetzt also auf der letzten Seite des dritten Buchs. Direkt dahinter folgen im vierten Buch der Hamburger und der überregionale Sport. Sportfans haben damit einen fließenden Übergang.

9. Können die Hamburger Leser auch die Inhalte aus den Kreisen Stormarn, Pinneberg, Segeberg und Harburg lesen?

Jein. In unseren digitalen Angeboten ist auch der Zugriff auf die Regionalausgaben möglich. In der gedruckten Zeitung finden besonders wichtige Inhalte daraus zum Beispiel auf der Seiten „Der Norden“ ihren Platz.

10. Meine Frage ist noch nicht beantwortet. An wen kann ich mich wenden?

Fall Sie Fragen haben oder Anregungen geben wollen, rufen Sie uns gern an. Wenden Sie sich per E-Mail direkt an den Redaktionsleiter der jeweiligen Regionalausgaben (harburg@abendblatt.de, norderstedt@abendblatt.de, pinneberg@abendblatt.de, stormarn@abendblatt.de).