Sydney.

Die von gestiegenen Wassertemperaturen ausgelöste Korallenbleiche am Great Barrier Reef in Australien hat mittlerweile ein beispielloses Ausmaß erreicht. 93 Prozent der Korallenbänke seien betroffen, berichteten Wissenschaftler am Mittwoch. „In diesem Ausmaß haben wir so etwas noch nie erlebt“, sagte Meeresbiologe Terry Hughes. „Im nördlichen Teil des Riffs ist es, als wären zehn Zyklone gleichzeitig an Land gekommen.“ Der einzige Lichtblick: Im Süden des 2300 Kilometer langen Naturwunders hält sich die Bleiche in Grenzen. „Dort sollten sich die Riffe bald wieder erholen“, sagte Terry Hughes.