Großes für die Kammer Oktett ohne Schubert, gibt es das? Aber ja. Man kann sich das Vergnügen ausmalen, mit dem die Musiker des Philharmonischen Staatsorchesters wohl das Programm für das letzte Kammerkonzert der Saison am 3. Juli entworfen haben (Laeiszhalle, Kleiner Saal, Karten zu 9,- bis 20,-). Nicht nur der neoklassizistische, frech tönende Jean Françaix und der Hamburger Romantiker Ferdinand Thieriot haben für die Besetzung Streichquartett, Kontrabass, Klarinette, Fagott und Horn geschrieben, sondern auch Stefan Schäfer, Solobassist des Orchesters. Und mit dem „Grand Septett B-Dur“ von Franz Berwald verneigen sich die Musiker vor dem berühmten Schwesterwerk von Beethoven.