Jeder dritte Brand in Deutschland hat mit Elektrizität zu tun. Das ergab eine Langzeitanalyse des Kieler Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer (IFS).

„Die Auswertungen zeigen, dass diese Verteilung Jahr für Jahr recht stabil ist“, sagt IFS-Geschäftsführer Hans-Hermann Drews.

Die Ursachen von bundesweit mehr als 13.500 Bränden aus den Jahren 2002 bis 2015 hat das Institut dafür analysiert. Von den Bränden mit Elektrizität als Ursache wurde mehr als die Hälfte (55 Prozent) von Elektrogeräten ausgelöst, 28 Prozent entfielen in diesem Segment auf defekte Elektroinstallationen.

Ist menschliches Fehlverhalten im Spiel, werden oft Öfen, Bügeleisen oder Wäschetrockner unbeaufsichtigt betrieben, glühende Zigaretten vergessen, oder leicht entzündliche Stoffe geraten zu nah an Geräte oder Leuchtmittel.

Versicherern in Deutschland werden jährlich rund 200.000 Brände nach Angaben des IFS gemeldet. Rund neun Prozent der ausgewerteten Fälle gingen auf Brandstiftung zurück.