Bredstedt/Hamburg. Eine Gruppe von zehn bis 15 Vermummten attackierte den Mann, der sich knapp retten konnte. Polizei sucht Zeugen und Bahnreisende.

Bei einem rätselhaften Angriff am Sonnabend gegen 22.30 Uhr wurde ein Zugbegleiter der Nord-Ostsee-Bahn schwer verletzt. Nach dem Halt seines Zuges in Bredstedt soll er von einer zehn- bis 15-köpfigen Gruppe Vermummter attackiert und mit Teleskopstangen geschlagen worden sein. Durch Flucht habe sich der 30-Jährige weiteren Angriffen entziehen können, berichtet die Polizei Flensburg am Montag.

Der Polizei sagte der Mann, die dunkel gekleideten und mit Handschuhen ausgestatteten Personen hätten Teleskopschlagstöcke bei sich gehabt und hätten sich ihm genähert. Er schätzte das Alter der Personen auf 14 bis 18 Jahre. Er sei ohne ersichtlichen Grund von einer männlichen Person mit einem Schlagstock an der rechten Schulter geschlagen und ins Zugabteil gestoßen worden. Dem Haupttäter sei der Schal aus dem Gesicht gerutscht, sodass das Opfer ihn beschreiben kann.

Der Zugbegleiter rettete sich in sein Abteil und rief die Polizei

Der Zugbegleiter habe sich schnell in sein Abteil zurückgezogen und das Abfahrtsignal betätigt und die Bundespolizei angerufen. Mehrere Streifen von Bundes- und Landespolizei hätten nach den Tätern gefahndet und seien auf einen silberfarbenen VW Golf gestoßen, in dem mehrere Personen saßen. Ihre Personalien seien aufgenommen worden.

In Niebüll verließ der verletzte Zugbegleiter den Zug, um sich ins Krankenhaus zu begeben. Ärzte attestierten Prellungen und Hautabschürfungen am Oberkörper sowie an den Armen. Der Mann erlitt einen Schock.

Die Bundespolizei ermittelt gegen die Täter wegen Landfriedensbruchs und gefährlicher Körperverletzung und sucht Zeugen gesucht, die am Sonnabend von 22 bis 23 Uhr im Bereich des Bredstedter Bahnhofs eine größere Personengruppe gesehen haben. Auch Zugreisende sind aufgefordert, sich zu melden. Bundespolizeiinspektion Flensburg, Telefonnummer 0461/31 32 202 oder jede andere Polizeidienststelle.