Hamburg. Angela Winkler, Maria Schrader und Gala Othero Winkler verkörpern eine Alt-68-er-Oma, deren Manager-Tochter und freakige Enkelin.

Frei nach Ibsens Drama "Peer Gynt" (1876) hat der junge Starregisseur Simon Stone im Deutschen Schauspielhaus Hamburg eine desillusionierte Frauen-Identitätssuche über drei Generationen inszeniert. Bei der Premiere der mit Rocksongs akzentuierten Aufführung im modernen Alltagsjargon gab es am Mittwochabend vom Publikum viel Applaus.

Angela Winkler, Maria Schrader und Gala Othero Winkler verkörpern vor einem mit Leuchtröhren skizzierten Haus und einem öden Parkplatz (Bühne: Bob Cousins) eine Alt-68-er-Großmutter, deren Manager-Tochter und freakige Enkelin. Jede sehnt sich nach einem befreiten Leben und verlässt dafür ihre Familie. Zurück lassen sie Männer, die den Haushalt machen.