Hamburg. Nach einem afghanischen Ringerturnier flogen in der Wandsbeker Sporthalle Stühle und Fäuste. 50 Personen sollen beteiligt gewesen sein.

Nach einer Massenschlägerei während eines Ringerturniers in der Sporthalle Wandsbek unter ausschließlich afghanischer Beteiligung sucht die Polizei Hamburg nach zwei Männern, die einen 27-Jährigen verletzt haben sollen.

Das Opfer war von der Polizei in einem Restaurant an der Wandsbeker Zollstraße angetroffen worden. Nach eigenen Angaben wurde der Mann von mehreren Personen gegen Kopf und Körper geschlagen und getreten. Die Verletzungen wurden im Krankenhaus behandelt.

Der 27-Jährige ist womöglich nicht der einzige Verletzte in Folge der Massenschlägerei, bei der am frühen Sonntagabend auch Stühle und andere Gegenstände geflogen sein sollen.

Ausgelöst wurden die Auseinandersetzungen nach dem Finalkampf von Beleidigungen durch Sportler und Zuschauer. Bis zu 50 Personen waren nach Polizeiangaben an den Prügeleien beteiligt.

Großaufgebot der Polizei

Die Polizei rückte mit 18 Streifenwagen an, konnte in der Sporthalle aber nur noch Zeugen feststellen. Daher wurde im näheren Umfeld nach möglichen Tätern und Zeugen gesucht, wobei auch der 27-Jährige entdeckt wurde.

Außerdem wurden an der Wandsbeker Marktstraße 13 weitere Personen kontrolliert, denen jedoch keine Tatbeteiligung nachgewiesen werden konnte.

Zwei der nun gesuchten Männer mutmaßlich afghanischer Herkunft werden wie folgt beschrieben: Der erste Täter ist 170 cm groß, hat eine athletische Figur sowie lockige, dunkle Haare und trug einen schwarzen Trainingsanzug mit weißen Applikationen an der Schulter.

Der zweite Mann ist ca. 180 cm groß, ebenfalls athletischer Statur und hat sehr lockige dunkle Haare. Zum Tatzeitpunkt war er mit einem schwarz-blauen Trainingsanzug bekleidet.

Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen. Zeugen, die Angaben zu den Vorfällen machen können, werden gebeten, sich dort unter Telefon 040/ 4286-56789 zu melden.