Jena.

In Deutschland hat die Zahl von Sepsis-Erkrankungen, also Fällen von Blutvergiftung, in den vergangenen Jahren um rund 5,7 Prozent zugenommen: zwischen 2007 und 2013 von rund 200.500 auf etwa 279.500, wie Wissenschaftler im „Deutschen Ärzteblatt“ berichten. Deutschland will bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jetzt dafür eintreten, den Kampf gegen Sepsis weltweit zu verstärken. Ziel solle sein, in allen Ländern Daten zu der oft tödlichen Erkrankung zu erheben, über Symptome aufzuklären und die Vorbeugung zu verbessern, sagt der Vorsitzende der Global Sepsis Alliance, Konrad Reinhart.