Kaltenkirchen. Nordliga-Tennisherren des TC an der Schirnau brauchen zum Klassenerhalt zwei Punkte; außerdem muss Wahlstedt siegen

Im Sommer hatten die Herren des Tennisclubs an der Schirnau den Gang in die Landesliga antreten müssen, nun droht ihnen auch in der Wintersaison der Abstieg aus der Nordliga. „Wir haben uns die Saison schon etwas anders vorgestellt. Aber unser Ziel ist nach wie vor der Klassenerhalt“, sagt Mannschaftsführer Philipp Storjohann.

Am Sonntag müssen die Kaltenkirchener, die den vorletzten Platz in der Tabelle belegen, beim Schlusslicht
TC Bad Essen antreten. Ein Sieg bei den Niedersachsen ist Pflicht, reicht aber nicht aus, um die Klasse zu halten. „Wir müssen auf die Schützenhilfe des TC Rot-Weiss Wahlstedt hoffen“, sagt der 21-Jährige. Ein Sieg des Nordligazweiten ist zumindest von der berühmten Papierform her durchaus möglich, denn der TC RW ist beim Ligafünften Harvestehuder THC zu Gast. Die Hamburger haben in dieser Saison bisher ein Punktspiel, und zwar das erste gegen den TSC Göttingen, gewonnen.

Die Göttinger waren am vorletzten Spieltag in Kaltenkirchen zu Gast. Eigentlich hatte sich der TCS fest vorgenommen, schon in dieser Partie Punkte zu sammeln, kassierte aber stattdessen eine 1:5-Packung. Den einzigen Erfolg verbuchte das Doppel Andreas Moltke-Leth/Maximilian Todorov, das sich mit 6:4 und 6:4 gegen die Göttinger Paarung Christian Wille/Lukas Bauer durchsetzte. Sieglos blieben Philipp Storjohann und Philipp Fülkell. In den Einzeln unterlagen beide erst im Match Tiebreak.

Unschön war nicht nur die Niederlage, sondern auch das Verhalten der Göttinger im Laufe der Begegnung. „Deren Trainer hat einen Satzball für uns angezweifelt und wurde dann in der Folge beleidigend gegen unseren dänischen Spieler Andreas Moltke-Leth. Zu diesem Zeitpunkt stand es schon 4:0 für Göttingen. So etwas habe ich noch nicht erlebt“, sagte Philipp Storjohann ziemlich entsetzt.

Ein bisschen enttäuscht war der Schirnauer Teamkapitän auch über die fehlende Unterstützung in der Halle. „Ich hatte gehofft, dass uns mehr Fans anfeuern. Das war schon schade, dass auch von unseren anderen Mannschaften niemand gekommen ist.“

Ihr Liga-Finale bereits hinter sich haben die Oberliga-Damen 40 des
Hamburger SV
(3./6:4 Punkte/16:14 Matchpunkte). In Gruppe 68, einer von zwei Hamburger Oberliga-Staffeln, musste das Quartett von der Ulzburger Straße beim Tabellenführer HTC Blumenau (1./9:1/26:4) antreten.

Mit einem Sieg am Wendlohstieg hätten die HSV-Damen den Ligaprimus im Titelrennen vom Podest gestoßen. Doch Sabine Diedrichsen, Heike Stranz, Angela Schmid und Branka Durovic mussten die Überlegenheit der Gastgeberinnen anerkennen und blieben ohne Satzgewinn.