Berlin.

Bundespräsident Joachim Gauck hat eine offene Diskussion über die Begrenzung des Flüchtlingszuzugs gefordert. Begrenzungsstrategien könnten „moralisch und politisch geboten“ sein, sagte Gauck im WDR. Gerade im Bemühen, möglichst vielen Menschen zu helfen, könne es begründet sein, „dass man nicht allen hilft“. Mit Blick auf „hysterische Bewegungen“ riet Gauck zu mehr Gelassenheit. Es gebe weit mehr hilfsbereite Menschen als „Brandstifter oder Hetzer“.

Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) fordert im Abendblatt eine Ausweitung der Grenzkon­trollen. Man müsse ein „deutliches Signal“ an Flüchtlinge senden. Noch einmal eine Million Menschen aufzunehmen sei nicht zu bewältigen.

Seite 5 Das Tillich-Interview