Tornesch.

Die Tornescher Klaus-Groth-Schule und die Fritz-Reuter-Schule werden mit Deutsch-als-Zweitsprache-Klassen, kurz DaZ-Klassen, ausgestattet. Im neuen Schuljahr soll die Vermittlung von Sprachkompetenz ausgebaut werden, um Flüchtlingskindern eine bessere Integration zu ermöglichen. „Das Land will die notwendigen Planstellen schaffen“, so der SPD-Bundestagsabgeordnete Ernst Dieter Rossmann. Herausforderungen sehen Rossmann und Bürgermeister Roland Krügel auf der Personalebene. „Das Problem wird sein, Fachkräfte zu bekommen. Und das jetzt und nicht in zwei oder drei Jahren“, so Torneschs Verwaltungschef. Dass das Land die Ausbildung neuer Lehrkräfte fördere, sei zu begrüßen, Nutzen davon hätten die Kommunen aber erst dann, wenn die Bewerber auch ihre Ausbildung abgeschlossen hätten. Das dauere mehrere Jahre. Die Suche nach qualifizierten Lehrkräften sei wegen des hohen Bedarfs im Land im Zusammenhang mit der Flüchtlingslage schwierig.

Parallel zu den zu schaffenden DaZ-Klassen werden von der Stadt und der Agentur für Arbeit Gespräche mit Unternehmen geführt, um den Flüchtlingen, die in Tornesch leben, Praktikumsplätze oder andere Jobeinstiegsmöglichkeiten zu bieten.