Josip Drmic wirkte beinahe ein wenig schüchtern, als er sich gestern in Hamburg vorstellte. Höflich nahm der neue HSV-Profi seine Baseballmütze ab und lächelte. Mit leiser Stimme erzählte er, wie froh er sei, in der Hansestadt wieder eine neue Herausforderung gefunden zu haben. Auf dem Platz ist der schnelle Stürmer aber alles andere als ein ruhiger Typ. „Ich mag es einfach, Gas zu geben“, sagt Drmic und meint damit gleichzeitig sein größtes Hobby: Autos. „Was das angeht, bin ich etwas verrückt.“

Der Nationalspieler wurde vor 23 Jahren in der Schweizer Gemeinde Freienbach geboren. Dass er auch einen kroatischen Pass hat, erahnt man schnell, wenn er von seinem Lieblingsessen spricht: Rouladen und Cevapcici. Drmic bezeichnet sich selbst als Familienmenschen. Sein Bruder Ivan hilft ihm in den kommenden Wochen, sich in Hamburg zurechtzufinden. Im Hotel will er nur ungern länger wohnen.

Schwer fallen sollte ihm der Start beim HSV allerdings nicht. „Ich bin ein offener Typ, der sich gut anpassen kann“, sagt er. Mit Landsmann Johan Djourou hat er bereits einen guten Freund im Team. „Er wird mir helfen“, sagt Drmic. Mit der Schüchternheit sollte es also schnell vorbei sein.

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