London.

Susanne Hinte könnte sich die Haare ausreißen. Ein Moment der Unachtsamkeit könnte sie teuer zu stehen kommen, genau: 43 Millionen Euro. Die gebürtige Deutsche, die heute in Worcester lebt, hatte einen Lotto-Schein gekauft. Damals war gerade der höchste Jackpot der britischen Lotteriegeschichte ausgelobt worden, etwas mehr als 66 Millionen Pfund, und Hinte hatte das Gefühl, Glück zu haben. Die 48-Jährige hatte die richtigen Nummern, aber das Los in ihre Jeans-Tasche gesteckt und glatt vergessen.

So steckte sie die Jeanshose in die Waschmaschine. Bei der Ziehung wusste sie schon nicht mehr ihre genauen Zahlen. Der Lotto-Betreiber Camelot gab bekannt, dass es zwei Gewinner für den Rollover-Jackpot gegeben habe. Doch nur ein Gewinner meldete sich. Mehr als 33 Millionen Pfund blieben unbeansprucht. Dann gab Camelot bekannt, dass der zweite Lotterieschein in Worcester verkauft worden sei.

Sie griff sich ihre Jeans und schaute nach. „Nachdem ich den Schein in der Tasche fand“, sagte sie der „Times“, „habe ich ihn mit meiner Tochter trockengeföhnt. Man kann noch 2016 erkennen, aber nicht das Datum.“ Das ist das Problem. Die Gewinnzahlen sind erkennbar. Aber neben dem Datum ist der Barcode nicht mehr lesbar.

Frau Hinte ging zu dem Shop, wo sie das Los gekauft hatte, und der will ihr helfen. Er werde Camelot die Videoaufnahmen, die belegen, dass Frau Hinte in seinem Geschäft ein Los gekauft hat, zur Verfügung stellen. Bis zum Juli wird sie noch warten müssen, um zu erfahren, ob sie gewonnen hat.