Kreis Pinneberg.

Etwa 115 der zurzeit 2800 Flüchtlinge im Kreis Pinneberg sind minderjährig und ohne Eltern und Verwandte aus den Kriegsgebieten hierher gekommen. Für diese Mädchen und Jungen sucht der Kreis dringend Familien, die sie bei sich aufnehmen. Das ist aus Sicht der Kreises auch deshalb wichtig, da sich die Zahl der minderjährigen unbegleiteten Flüchtlinge voraussichtlich im nächsten Jahr verdoppeln werde.

Zu einem ersten Informationsabend kamen jetzt 50 interessierte Bürger ins Kreishaus, wo ihnen Jasper Jensen, der Teamleiter für Pflegestellen und Adoption, die Sachlage schilderte und erläuterte, was von den Gastfamilien erwartet werde, zum Beispiel ein entsprechend guter Gesundheitszustand. „Es wurde deutlich, dass sich viele Bürger im Kreis Pinneberg für die Jugendlichen engagieren möchten, dies aber auch eine wohldurchdachte Entscheidung sein sollte“, sagt Jensen. Wer helfen möchte, kann ihn unter der Telefonnummer 04121/45 02 34 23 erreichen.