Wenn es eine Konstante in ihrem Leben gibt, sagt Bärbel Dahms, dann den Genuss. Sie schätzt das Gute, Wahre und Schöne – im Essen, in Getränken, in Büchern. Kein Wunder, dass der Krimifan irgendwann im Hamburger Genussspeicher am St. Annenufer landen würde. Nach beruflichen Stationen im Museum der Arbeit und dem Speicherstadtmuseum leitet die 55-Jährige nun seit Anfang November das Kaffeemuseum Hamburg. Leitsatz: „Das Leben ist zu kurz für schlechten Kaffee.“

Geboren in Wilhelmsburg hat es die zweifache Mutter der Liebe wegen inzwischen nach Buxtehude verschlagen. Aber was tut man nicht alles für den Traumprinzen, wenn er nach 35 Jahren plötzlich wieder auftaucht? „Mit ihm fahre ich unheimlich gern alte Motorräder“, sagt sie. Geschichte nicht nur auszustellen, sondern greifbar zu machen, ja, das sei privat und beruflich eine Vorliebe von ihr. Davon zeugen nicht nur die von Bärbel Dahms miterfundenen Kriminächte im Speicherstadtmuseum, sondern auch ihre lebhaften Führungen im Kaffeemuseum. Ein Festival Hamburger Geschichten. Ein Genussmensch ohne Fehl und Tadel also? „Naja, essen und trinken kann ich gut, kochen eher gar nicht.“

Seite 13 Eine Tasse Kaffee für 12,90 Euro