Lexington.

Eine kleine Stadt in den USA hat eine Möglichkeit gefunden, den Frust von Falschparkern etwas zu reduzieren. In Lexington im US-Bundesstaat Kentucky, enthalten die Bußgeldbescheide von jetzt bis Ende Dezember eine ganz spezielle Botschaft. Das berichtet die britische Zeitung „Metro“.

In der Vorweihnachtszeit können die erwischten Falschparker wählen: Entweder bezahlen sie ihre Strafe wie im Rest des Jahres auch oder sie spenden – und zwar Nahrung für Obdachlose und andere Bedürftige. „Sie können so viel spenden, wie Sie möchten“, heißt es in dem Bescheid, „aber wenn Sie mehr als zehn haltbare Nahrungsmittel spenden, reduzieren wir Ihre Buße um 15 Dollar.“

Im vergangenen Jahr hatte die Stadt diese Regel schon einmal ausprobiert, allerdings nur mit abgelaufenen Parktickets. In diesem Jahr will sie es auf sämtliche Falschparktickets ausweiten. Alle Spenden werden sofort dem lokalen Hilfsprogramm Food Bank gutgeschrieben und dafür benutzt, Bedürftigen zu helfen. Diese Einrichtung stellt für über 121.000 Menschen täglich eine Mahlzeit zur Verfügung, im ganzen Bundesstaat Kentucky.

Eine Matheson-Memorial-Bibliothek in Cheraw (South Carolina) geht in diesem Jahr zum ersten Mal ähnliche Wege. „Wer noch ausstehende Gebühren bei der Bibliothek hat“, lässt Michael Kaltwang, Chef der Bibliothek, wissen, „kann sich mit haltbarem Essen im Dezember wieder freikaufen“. Es sei seine Art, der Gemeinschaft etwas zurückzugeben.