„Hiermit kündige ich meine Mitgliedschaft“, sagt James Bond zu seinen Vorgesetzten – zwar gespielt von Timothy Dalton in „Lizenz zum Töten“, aber auch dem derzeitigen 007-Darsteller Daniel Craig, 47, wird der Satz gefallen, schließlich möchte er nach dem nächsten James-B(l)ond-Abenteuer „Spectre“ aus dem Geheimdienst ihrer Majestät aussteigen. Für immer.

Aber so ist es nun mal, wenn man als 007 auf der Kinoleinwand auftaucht: einmal Bond, immer Bond. Oder fallen einem spontan andere Filme von Sean Connery oder Pierce Brosnan ein? Eben. Bei Daniel Craig wären das „Verblendung“, „Unbeugsam – Defiance“, „München“ und über 40 weitere Film- und TV-Rollen, dazu kommen natürlich noch zahlreiche Theaterauftritte seit seiner Ausbildung an der ehrwürdigen Guildhall School of Music and Drama in London.

Auch ohne Bond wird es Craig nicht langweilig, dafür sorgen schon seine zweite Ehefrau Rachel Weisz, Tochter Ella und Stiefsohn Darren. Und wenn er nach dem Wandern oder Reiten bei Herrenschokolade und Guinness ausspannt, wird er sich vielleicht an die Antwort von Bonds Vorgesetzten auf eingangs erwähnte Mitgliedschaftskündigung erinnern: „Wir sind kein Country-Club, 007.“

Seite 17 James Bond ist amtsmüde