Flensburg. Nach dem Brandanschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft hat die Polizei noch keine heiße Spur. Täter könnte sich verletzt haben.

Nach dem Brandanschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Flensburg haben die Ermittler 3000 Euro Belohnung für die Ergreifung des Täters ausgesetzt.

Experten des Landeskriminalamtes gehen davon aus, dass es zu einer Verpuffung durch Brandbeschleuniger kam. Dabei könnte sich der Täter verletzt haben - eventuell so schwer, dass die Wunde ärztlich behandelt werden musste, teilte die Polizeidirektion Flensburg am Montag mit.

Bei der Fahndung hatten die Ermittler am Montag den Angaben zufolge noch keine heiße Spur. Auch die Ergebnisse der kriminaltechnischen Untersuchungen stehen noch aus, hieß es. Der Brandanschlag auf das leerstehende Gebäude ereignete sich in der Nacht zum Freitag. Es gab keine Verletzten. Die Erdgeschosswohnung wurde schwer beschädigt. Staatsschutzspezialisten ermitteln. Die Kripo sucht Zeugen.

Wer sachdienliche Beobachtungen zum Tatzeitraum am Freitag, 16.10.2015, gegen 01.15 Uhr gemacht hat, solle sich unter der Rufnummer 0461/484-0 oder über 110 bei der Polizei melden.