Kiel . Zehn extreme Fälle von Steuerverschwendung im Norden - dazu zählt auch eine teure Fußballanlage in Tornesch im Kreis Pinneberg.

„Es ist genügend Geld da, um die unbestrittene Herausforderung der Zuwanderung zu meistern“, sagte Schleswig-Holsteins Verbandspräsident Aloys Altmann am Mittwoch bei der Vorstellung von norddeutschen Fällen aus dem Schwarzbuch „Die öffentliche Verschwendung“. Notfalls müsse die Politik an einigen Stellen umsteuern, „auf manches Wunschkonzert“ verzichten.

Im aktuellen Schwarzbuch sind auch zehn Fälle aus dem Norden aufgelistet, darunter eine teure Fußballanlage für sieben Millionen Euro in Tornesch (Kreis Pinneberg) und der geplante Bau des umstrittenen „Kleinen Kiel-Kanals“ für 12,5 Millionen Euro. Für der nachträgliche Einbau von Toiletten in AKN-Züge kann für die Steuerzahler teuer werden. 2,5 Millionen Euro sind dafür veranschlagt worden. Hätte man die Toiletten gleich mitbestellt, wäre es nicht einmal halb so teuer geworden.

Hamburg ist in diesem Jahr mit fünf Fällen öffentlicher Vergeudung von Steuergeld vertreten.

Für Niedersachsen und Bremen prangert der Bund der Steuerzahler gleich 18 Fälle an.