Vielleicht sogar draußen im All? 61 Prozent der deutschen Männer – und 51 Prozent der Frauen – glauben an Aliens

Natürlich gibt es Außerirdische. In betrunkenem Zustand dürfte das jedem klar sein. Auch wenn die Ernüchterung schnell folgen kann – zum Beispiel wenn sich der haarige Alien auf einem Ufo als harmloser Hamster auf einer Frisbeescheibe entpuppt.

Aber auch ohne Restalkohol glaubt eine Mehrheit der Deutschen an intelligente Wesen außerhalb unseres Planeten. Wahrscheinlich hatten sie nach genau diesen auf Mutter Erde vergeblich Ausschau gehalten. Eine repräsentative Befragung der Meinungsforscher des Instituts YouGov bestätigt jedenfalls die Klage des Kölner Kardinals Rainer Maria Woelki von gestern, dass zwischen Flensburg und Oberammergau mehr Menschen an Ufos glauben als an das Jüngste Gericht. Und das ganz ohne Religionsunterricht: 61 Prozent der Männer und etwas skeptischere 51 Prozent der Frauen glauben an menschenähnliches Leben im All.

Bis zum Mond sind die umfrage­bestätigten Wesen aber wahrscheinlich noch nicht gekommen, seien sie nun klein und grün oder groß und pink oder glibberig bis schlaksig. Denn dort hätten sie sich beim Anblick der amerikanischen Fahne bestimmt zur nächsten Fast-Food-Theke durchgefragt.

Dass die unbekannten Wesen intelligent sind – daran herrscht laut Umfrage kaum Zweifel. Jeder Fünfte geht sogar davon aus, dass die Überirdischen bisher ganz bewusst keinen Kontakt mit uns Menschen aufgenommen haben. Weil die Entfernung zu weit ist oder unsere Kommunikationstechnik das einfach nicht hergibt.

Solche Zweifel hält die US-Weltraumbehörde Nasa nicht davon ab, ihre Suche nach den Außerirdischen voranzutreiben. Dort glauben die Experten, in den kommenden 20 bis 30 Jahren auf Beweise für eine Existenz zu stoßen. Spätestens dann sollte eine erneute Umfrage starten, ob eine deutsche Mehrheit jetzt enttäuscht sei. Denn die Nasa-Forscher wollen sich schon mit Mikroorganismen begnügen.