Stress und Routine sind die häufigsten Stimmungskiller. So lautet zumindest das Ergebnis einer aktuellen Umfrage

Wer sein Leben in Rekordzeit hinter sich bringen will, wer sogar auf dem Felde der Erotik nach dem Motto lebt: Gut Ding will Eile haben, kann kaum auf vollendeten Liebesgenuss hoffen. Für 38 Prozent der deutschen Frauen jedenfalls, das ergab eine Umfrage im Auftrag des Magazins „Cosmopolitan“ und des Frauensenders TLC, ist Stress der Lustkiller Nummer eins. Langweilige Liebesrituale und fehlendes Begehren nannten 33 Prozent der Damen.

Erstaunliche 72 Prozent der Frauen sind laut Umfrage immerhin mit ihrem Sexleben ganz zufrieden. Wenn auch jede dritte Frau schon einmal eine Panne im Bett erlebt hat. Bei 14 Prozent ist jenes gefürchtete Nicht-Ereignis eingetreten, für das die Medizin das unheilvolle Etikett „erektile Dysfunktion“ bereithält. Es verbreitet bei Männern fast so viel Schrecken wie der Satz: „Schwiegermutter zieht zu uns.“ Aber es gibt ja Abhilfe. Und viele ­Männer nehmen inzwischen Viagra – und stehen dazu.

Elf Prozent der Frauen wurden beim Sex erwischt. („Das war wirklich toll, Schatz, aber zu McDonald’s können wir erst einmal nicht mehr.“) Für weitere acht Prozent der deutschen Damen lag der Umfrage nach der lust­tötende Faktor darin, dass ein Kondom der Beanspruchung nicht gewachsen war.

Derartig schwächliche Fabrikate sind auch unter dem Namen „Kinderüberraschung“ bekannt. Vier Prozent gaben an, sie selber oder der Partner sei beim traulichen Beisammensein ein­geschlafen. Es ist ja aber auch so, dass 50 Prozent der Männer nach einer erfüllenden Begegnung generell nicht einschlafen können. Weil sie noch nach Hause fahren müssen. Aber selbst, wenn beide wach bleiben, drohen Risiken. Manch liebevolle Beziehung endete, weil die Frau hinterher die bekannte Frage stellte: „Woran denkst du?“ Und er antwortete: „Die kennst du nicht.“

Vier Prozent der Frauen unterlief ein spezielles Missgeschick: Sie zerstörten beim Sex ein Möbelstück. Wie weit es sich dabei um ein Bett oder eine weniger konventionelle Unterlage handelte, wurde nicht mitgeteilt.