Mit recht eindeutigen Worten ließ US-Milliardär Donald Trump einen hispanischen Journalisten von seiner Pressekonferenz entfernen.

Er tut´s schon wieder: Donald Trump ist offenbar erst zufrieden, wenn er auch den letzten Latino endgültig gegen sich aufgebracht hat. Nachdem der Bewerber auf die US-Präsidentschaftskandidatur bereits mehrfach mit abfälligen Äußerungen über Lateinamerikaner zahlreiche Menschen brüskierte, ließ er nun Jorge Ramos, Journalist eines spanischsprachigen Senders, von Sicherheitsleuten aus einer Pressekonferenz werfen - nicht, ohne ihm noch die Worte "Gehen Sie zurück zu Univison" mitzugeben.

Ramos wollte Trump Medienberichten zufolge zum Thema Einwanderungspolitik befragen. Doch Trump schnitt ihm das Wort ab und sagte, er sei nicht aufgerufen, er solle sich setzen. Als der Journalist dagegen protestierte und Kritik an Trumps Plänen äußerte, erschien ein Sicherheitsmann und führte den Reporter aus dem Raum. Trump, der bei den Republikanern das Feld der Bewerber anführt, will unter anderem mit einer Grenzmauer zu Mexiko illegale Einwanderer abschrecken.

Donald Trump baut Vorsprung aus

Donald Trump hat im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur seiner Republikanischen Partei einer Umfrage zufolge den Vorsprung auf die Verfolger ausbauen können. In einer am Dienstagabend veröffentlichten Reuters/Ipsos-Umfrage sprachen sich unverändert 30 Prozent der Befragten für Trump aus. Sein bislang schärfster Konkurrent, der Ex-Gouverneur von Florida, Jeb Bush, verlor jedoch binnen fünf Tagen deutlich an Unterstützung, nur noch acht Prozent nach zuvor 16 Prozent votierten für ihn. Neuer Zweiter ist der ehemalige Gouverneur von Arkansas, Mike Huckeabee, der auf zehn Prozent kommt. Insgesamt bewerben sich 17 Kandidaten um die Nominierung.

Bush hatte in den vergangenen Tagen insbesondere die Haltung Trumps in der Einwanderungspolitik als unrealistisch und zu kostspielig kritisiert. Trump hatte sich dafür ausgesprochen, Einwanderer ohne Papiere abzuschieben und eine Mauer an der mexikanischen Grenze zu errichten. Im November 2016 wählen die US-Amerikaner einen neuen Präsidenten.