Berlin/Brüssel.

Russland hat mit einem Einreiseverbot für 89 europäische Politiker und Beamte für Empörung gesorgt. Aus Brüssel und den betroffenen Ländern hagelte es am Wochenende Kritik an der Aufstellung, die von der russischen Regierung übergeben wurde. Auf der Liste stehen die Namen des künftigen europapolitischen Beraters von Kanzlerin Angela Merkel, Uwe Corsepius, sowie des estnischen Justizministers Urmas Reinsalu. Corsepius ist Generalsekretär des EU-Rates in Brüssel. Die Regierung in Moskau begründete die Einreiseverbote mit den Wirtschaftssanktionen des Westens. Der Schritt sei eine Reaktion auf die „Sanktionskampagne“, die etliche EU-Staaten unter Führung Deutschlands gegen Russland gestartet hätten.

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