Lehrerin sei sie geworden, weil sie Jugendliche dabei unterstützen wolle, sich bewusst für einen Weg zu entscheiden und diesen dann zu gehen, sagt Anja Woitalla. Für die 7b des Gymnasiums Hoheluft hat sich das bereits ausgezahlt: Nachdem die Schüler schon vor einem Jahr bei der Quiz-Sendung „Die beste Klasse Deutschlands“ mitmachen wollten und ihre Klassenlehrerin das zunächst abgelehnt hatte, weil die Schüler noch an ihrem Sozialverhalten feilen sollten, legten sie sich mächtig ins Zeug, erhielten ihre Erlaubnis zur Teilnahme – und gingen aus der aktuellen Staffel als Sieger vor.

An dem erst 2012 gegründeten und von ihr mit aufgebauten Gymnasium Hoheluft könne sie ihre pädagogischen und fachlichen Ziele „unglaublich gut verfolgen“, sagt die 39-Jährige. Daher fühlt sie sich mit dieser Schule auch enger verbunden als mit dem Gymnasium Heilwigstraße, an dem sie zuvor zehn Jahre unterrichtet hatte – obwohl sie in Alsterdorf aufgewachsen ist und selber dort Schülerin war.

Nachdem sie mehrmals innerhalb Hamburgs umgezogen ist, wohnt sie jetzt wieder in Alsterdorf, mit Tochter Maja, 4, Sohn Jona, 7, und ihrem Mann Alex, 39. „Wir haben ein sehr intensives Familienleben und versuchen, den Kindern so viel wie möglich zu vermitteln“, sagt Anja Woitalla. Beste Voraussetzungen, dass auch sie den richtigen Weg im Leben einschlagen können.

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