Seine Begeisterung für Baseball hat Markus Heinsohn im wahrsten Sinne des Wortes auf einen Schlag entwickelt. Ein Freund hatte vor etwa 25 Jahren von einem Florida-Besuch eine Ausrüstung mitgebracht, und auf dem Sportplatz ihrer Schule in Stade probierten die Schüler das beliebte amerikanische Spiel aus. „Da hat es mich gepackt“, sagt Heinsohn heute. Als Zeitungsbote verdiente er sich das notwendige Geld zum Kauf seines ersten Schlägers. Damals war er 16. Schnell fand sich eine Mannschaft, mit der Heinsohn dann in der niedersächsischen Landesliga spielte. Sein erstes Spiel in der amerikanischen Profiliga konnte er aber erst verfolgen, als er mit Anfang 20 in die USA flog – nicht als Tourist, sondern bereits beruflich als Selbstständiger.

Heinsohns zweite Leidenschaft sind nämlich Computer. Und er bezeichnet es als einen Glücksfall, dass er beide Vorlieben beruflich ausleben kann. Der Stader entwickelte Ende der 90er-Jahre ein Computerspiel, mit dem Baseball-Fans den Posten eines Managers einer Baseball-Mannschaft simulieren können. Zusammen mit dem Programmierer Andreas Raht hat er das Spiel perfektioniert, das sich insbesondere in den USA, aber auch in Südkorea gut verkauft. Wenn Markus Heinsohn nicht programmiert, kocht er gern in seiner Wohnung in Eimsbüttel, vornehmlich mediterran und mexikanisch.

Seite 26 US-Spiel kommt aus Eimsbüttel