Es ist ihr achter Hamburg Marathon, nicht als Teilnehmerin – als ehrenamtliche Helferin. Am Sonntag kümmerte sich Anika Wenz in der Unfallhilfsstelle der Johanniter auf dem Messegelände unweit des Ziels um die Läufer, die mit Erschöpfungszuständen oder Zipperlein Erste Hilfe auf den Feldbetten nötig hatten.

Die 33-Jährige war schon früh um 6 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück im Kreis anderer Johanniter in den Tag gestartet. Danach begannen die Vorbereitungen, und je mehr Läufer das Ziel erreichten, desto mehr hatten die Rahlstedterin und ihre Kollegen zu tun: „Es ist ein schönes Gefühl, wenn man anderen Menschen helfen kann“, sagt Anika Wenz. Bereits 2003 kam sie zu den Johannitern, im vergangenen Jahr hat sie 450 Stunden in ihrem Ehrenamt gearbeitet.

Großveranstaltungen wie der Schlagermove oder der Hafengeburtstag sind ihr Revier, allerdings im Einsatz für die Johanniter. Im Hauptberuf ist sie Sachbearbeiterin in einem Dienstleistungsunternehmen.

In ihrer knapp bemessenen Freizeit entspannt Anika Wenz beim Schwimmen, oder sie liest Krimis. Auch Städtereisen stehen für die Singlefrau auf dem Programm. Amsterdam und London sind ihre nächsten Reiseziele. Und es gibt noch ein Ziel: einmal nicht beim Marathon helfen, sondern selbst mitlaufen.

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