Zepelin . Schrecklicher Fund bei Bützow: Ermittler entdecken den einbetonierten Leichnam einer Frau. Die Tote ist aller Wahrscheinlichkeit nach die Büdelsdorferin, die seit Ostern verschwunden war.

Grausige Entdeckung auf dem Grundstück eines mutmaßlichen Gewaltverbrechers: Ermittler haben bei Bützow in Mecklenburg-Vorpommern am Mittwoch eine einbetonierte Frauenleiche gefunden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft um die seit Ostern vermisste Frau aus Büdelsdorf (Kreis Rendsburg-Eckernförde). Gewissheit auch über die Todesursache soll die Obduktion erbringen. Die Ermittler gehen davon aus, dass die 59-Jährige getötet wurde. Im Verdacht steht der inzwischen bei einem Verkehrsunfall gestorbene Grundstücksinhaber, ein Bekannter der Frau.

Mit einem Bagger gruben Experten seit dem Vormittag in Zepelin (Landkreis Rostock) stundenlang das Grundstück des Mannes um und suchten im Erdboden. Die Ermittlungen hatten ergeben, dass der 42-Jährige wahrscheinlich nach dem 2. April auf seinem Grundstück Erdarbeiten vorgenommen hatte. An dem Tag wollten sich beide treffen. Am 9. April erschien die als sehr zuverlässig geltende Frau nicht mehr an ihrem Arbeitsplatz - sie blieb spurlos verschwunden.

Gegen 9.30 Uhr begannen Experten am Mittwoch mit ihrer Suchaktion in Zepelin. Mehrere Dutzend Polizisten waren im Einsatz. Am Nachmittag stießen die Ermittler dann auf den Leichnam. Die Ermittlungen zum Tathergang laufen unter Hochdruck weiter.

Der 42-Jährige war am letzten Freitag in der Nähe von Wismar bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Er war mit seinem Wagen von der Fahrbahn abgekommen und ungebremst gegen einen Baum geprallt. Warum dies geschah, stand zunächst nicht fest. Das Auto brannte völlig aus. Wenige Stunden zuvor war das Haus des Mannes durchsucht worden. Am Tag davor hatten Ermittler ihn als Zeugen vernommen. Diese Vernehmung nährte den Verdacht, dass die Büdelsdorferin getötet wurde.