Ihn hat das angetrieben, was Männer schon seit Jahrhunderten bewegt: zur See zu fahren. „Ich möchte etwas Aufregendes erleben und die Welt kennenlernen“, sagt Torben Luckow, der aber eigentlich anders heißt. Der 26-Jährige ist Deckoffizier auf der Fregatte „Hamburg“, die am Sonntag an den Landungsbrücken zum „open ship“ lud. Seinen richtigen Namen möchte er nicht nennen, denn im Juli geht es zum Einsatz ins Mittelmeer. Kommt es zu Gefechten, sollen die Angehörigen geschützt werden.

Nach seinem Abitur bewarb sich der gebürtige Burgwedeler bei der Marine. Neben seiner körperlichen musste er auch seine geistige Fitness unter Beweis stellen, denn er wollte bei der Bundeswehr Wirtschaftsingenieurswesen studieren. Das tat er in Hamburg, wo er seine Freundin Mareike kennenlernte, mit der er in Wedel lebt. „Dicht an der Schiffsbegrüßungsanlage Willkomm Höft. Das passt gut“, sagt er.

Seit August 2014 ist er auf der Fregatte „Hamburg“ stationiert. Sein aufregendster Einsatz war ein Versorgungsmanöver bei heftigem Seegang in der Nordsee, bei dem er für die Sicherheit der Mannschaft zuständig war. Angst vor Gefechten hat er nicht. „Ich vertraue darauf, dass ein Ziel dahintersteht, das ich vertreten kann.“

Seite 9 Die „Hamburg“ in Hamburg