Hamburg.

Überraschende Kehrtwende in den Koalitionsverhandlungen in Hamburg: SPD und Grüne wollen nun doch auf eine Berufung gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts verzichten, in dem es mehr Maßnahmen zur Luftreinhaltung gefordert hatte. Entscheidend sei die schriftliche Urteilsbegründung des Gerichts gewesen, heißt es aus Verhandlungskreisen. Alle Maßnahmen für eine bessere Luftreinhaltung, die das Gericht aufgeführt hatte, hätten SPD und Grüne ohnehin geplant. „Wir werden das Urteil erfüllen“, kündigt ein Mitglied der Grünen-Verhandlungsführung an. Deshalb erübrige sich eine Berufung. Vor gut drei Wochen hatten beide Parteien noch angekündigt, in Berufung gehen zu wollen. Die Basis der Grünen war darüber äußerst verärgert und hatte „Nachverhandlungen“ gefordert.

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