Die Polizei sucht einen Mann, den das Opfer kurz vor der Tat kennengelernt hatte. Doch der etwa 60-Jährige gibt viele Rätsel auf. Hieß er wirklich Wolfgang? Trug er ein Glasauge?

Hamburg. Die Hamburger Mordkommission bittet die Bevölkerung bei der Aufklärung eines Tötungsdeliktes in Bahrenfeld um Hilfe. Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, sollen mit 5000 Euro belohnt werden.

Im Dezember 2013 wurde eine 88-jährige Rentnerin von einem Pflegedienstmitarbeiter in ihrer Bahrenfelder Wohnung tot aufgefunden. Rechtsmediziner stellten fest, dass die alte Dame erwürgt wurde. Ermittlungen der Mordkommission führten bis heute nicht zur Aufklärung der Tat, ergaben jedoch weitere konkrete Angaben zu einem männlichen Bekannten, den das Opfer vermutlich erst kurz vor ihrem Tod kennengelernt und mit dem es ein „vertrautes“ Verhältnis hatte. Darauf basierend soll das Opfer diesem Mann eine kleinere Geldsumme geliehen haben.

Den Bekannten, von dem sich die Ermittler wesentliche Hinweise für die Tataufklärung erhoffen, beschreibt die Polizei so:

– Name angeblich Wolfgang, zirka 60 Jahre alt, 170 bis 175 Zentimeter groß, normale Statur, aschblondes, graues, im Dezember 2013 aufgrund einer behaupteten Krebserkrankung sehr kurz rasiertes, stoppeliges Haar

- gerötetes Gesicht aufgrund vermuteten Alkoholkonsums, ungepflegte Erscheinung, ungepflegte Zähne, die oberen zweiten Schneidezähne fehlen, stammt nach eigenen Angaben aus dem Bereich Bahrenfelder Marktplatz, ist angeblich mit einer an MS erkrankten und auf den Rollstuhl angewiesenen Frau verheiratet, ist nach eigener Aussage Träger einer Augenprotese (zeigte einen hellblauen Epithesen-Ausweis vor, eine Epithese war jedoch nicht erkennbar)

Wer Hinweise zu dem Mann geben kann, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 040/428 65 67 89 bei der Polizei zu melden.

Der Fall wird auch am 4. Februar in der Fernsehsendung „xy...ungelöst“ im ZDF ausgestrahlt.