Sehr geehrte Frau Bürgerschaftspräsidentin,

sehr geehrter Herr Erster Bürgermeister,

meine sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Freunde des Hamburger Abendblatts,

herzlich willkommen zu unserem 27. Neujahrsempfang! 26-mal bei Axel Springer, heute zum ersten Mal bei Funke. Und … uns geht es richtig gut.

2014 war für das Hamburger Abendblatt ein Jahr der Veränderung und des Aufbruchs.

So sind wir in den Elbvororten mit dem Hamburger Klönschnack zusammengegangen. Eine Partnerschaft, die einfach gut passt und uns schon in den ersten Monaten viel Freude macht.

Wir haben beim Abendblatt ein Treueprogramm gestartet, das vor allem unsere langjährigen Abonnenten mit ganz unterschiedlichen Angeboten belohnt. Vor ein paar Tagen wurde zum 100.000-mal eine Treuekarte für eines dieser Angebote eingesetzt – weit über unseren Erwartungen. Höhepunkt bisher war übrigens der Ball zum Tanz in den Mai mit 400 Abonnenten hier im Atlantic. Falls Sie ein Abo haben und gern tanzen: Nächster Termin ist der 30. April.

Und, ganz wichtig: Das Hamburger Abendblatt hat seinen Platz in der Funke Mediengruppe gefunden. Zugegeben - 2014 war auch deshalb ein außergewöhnlich intensives Jahr. Neue Kollegen, neue Strukturen, eine ganz andere Unternehmenskultur. Steile persönliche Lernkurven auf allen Seiten.

In diesem Jahr wird es nicht anders: Mit unseren neuen Kollegen entwickeln wir gemeinsame Lösungen, manchmal entscheiden wir uns aber auch für einen ganz eigenen – einen Hamburger - Weg. Auf die Haltung, die Werte und die Tradition des Hamburger Abendblatts können Sie sich auch zukünftig immer verlassen.

Das ist uns besonders wichtig, denn Zeitungen stehen unverändert vor großen Herausforderungen und brauchen das Vertrauen ihrer Leser und Kunden. Themen wie Digitalisierung und veränderte Mediennutzung begleiten uns schon seit Jahren. Im letzten Jahr hat der Gesetzgeber noch ein paar neue Bälle ins Spiel gebracht: Der Mindestlohn zum Beispiel verfolgt nachvollziehbare Ziele. Er greift aber - auch wegen unklarer Umsetzungsregelungen - massiv in bestehende Zustellstrukturen ein und kann für viele Verlage existenzbedrohend werden.

Dass ein e-Paper einem anderen Mehrwertsteuersatz unterliegt als eine Zeitung, ist kaum nachvollziehbar. Immer mehr Leser wechseln inzwischen ganz selbstverständlich und mehrmals täglich zwischen gedruckten und elektronischen Informationsquellen - oft sogar von ein und derselben Medienmarke. Nur zwei Beispiele, die zeigen, wie dringend wir Verlage das Verständnis der Politik für einen erfolgreichen Strukturwandel brauchen, um die Vielfalt der Medien sichern zu können.

Aber: Was wäre das Leben ohne Veränderungen? Womit wir beim Motto dieses Neujahrsempfangs sind: „Hamburg baut Zukunft.“ Baustellen sind ohne Zweifel das aktuelle Thema in Hamburg. Kleine, große, akute, langfristige, konzeptionelle - es gibt unzählige Baustellen. Von der Busbeschleunigung bis zur Olympiabewerbung. Für viele von uns ist der Begriff Baustelle erstmal negativ besetzt. Völlig zu Unrecht eigentlich, denn meistens ist es ja nachher schöner. Vielleicht hat das auch damit zu tun, dass Menschen eigentlich überhaupt keine Veränderungen wollen. Das sollten wir ändern. Wir haben es beim Abendblatt im letzten Jahr erlebt: Wer Veränderungen selbst in die Hand nimmt, kann sie auch lenken. Meistens ist man dann erfolgreicher, und oft macht es sogar richtig Spaß.

Und weil wir so großen Spaß an Baustellen gefunden haben, macht das Abendblatt gleich die nächste davon auf. Eine ganz konkrete: Wir ziehen nämlich um. Ende März geht’s gemeinsam mit den Zeitschriftenkollegen an den Großen Burstah. Ein toller Neubau mitten im Herzen der Stadt, wo das Abendblatt hingehört. Wir wollen dort noch mehr als bisher Anlaufstelle für unsere Leser sein, für unsere Anzeigenkunden und unsere Gesprächspartner aus Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur. Über diese Baustelle freuen wir uns schon jetzt jeden Tag.

Meine Damen und Herren, ich wünsche Ihnen ein glückliches, gesundes und erfolgreiches neues Jahr. Machen Sie das Beste aus Ihren persönlichen Baustellen und unterstützen Sie die großen Baustellen dieser Stadt nach Kräften – das Hamburger Abendblatt wird dabei an Ihrer Seite sein.

Bitte begrüßen Sie jetzt den Mann, den schon allein seine jahrzehntelange HSV-Begeisterung zu unserem größten Baustellenexperten macht: Unseren Chefredakteur Lars Haider.