Haben Sie Sorgen, Probleme im Alltag? Ralf Nehmzow, der Leserbotschafter und Ombudsmann des Hamburger Abendblatts, vermittelt, hilft, engagiert sich für die Leser. Er schildert ihre Fälle und dokumentiert dazu die Reaktionen der Institutionen und Unternehmen. Er kümmert sich auch um redaktionelle Anliegen von Lesern.

Leser hatte am Flughafen Probleme

Klaus-Peter F. aus Wohltorf schreibt: „Um verfügbare Parkplätze im Parkhaus P4 besser finden zu können, sind vor den jeweiligen Einfahrten bei den Parkbuchten am Flughafen elektronische Anzeigen angebracht, die Auskunft über die verfügbaren Stellplätze geben sollen. Darauf habe ich an einem Tag vertraut, mit dem Ergebnis, dass es fünf Anläufe bedurfte, bis ich auch die angezeigten freien Parkplätze vorfand. In vier Fällen stimmten Anzeigen und Verfügbarkeit nicht überein. Trotz angezeigter freier Parkplätze waren diese nicht vorhanden. Für jeden erneuten Parkhauseinfahrtversuch war es notwendig, das Parkhaus zu verlassen, dieses im Außenbereich zu umrunden, um die Parkplatzsuche erneut aufzunehmen, was insgesamt 30 Minuten in Anspruch genommen hat. Bei der Ausfahrt beschwerte ich mich via Gegensprechanlage bei der Parkhausassistenz über die Irreführung des Leitsystems. Die Antwort: ,Das ist eben so.‘“

Flughafensprecherin Stefanie Harder nimmt Stellung: „Wir haben uns den Tag genauer angesehen. Zunächst ist es uns wichtig zu sagen, dass uns dieser Vorfall sehr leidtut. Die elektronische Anzeige, wie viele Parkplätze noch frei sind, ist ja gerade deshalb eingeführt worden, damit unsere Gäste schneller und einfacher einen freien Stellplatz bekommen. Dass Herr F. das Parkhaus fünfmal anfahren musste, ist selbstverständlich nicht in unserem Sinne, und wir können sehr nachvollziehen, dass er sich geärgert hat. Die Parkraumanzeige wird jede Nacht von einem Mitarbeiter abgeglichen. Das heißt, er läuft die Gassen ab und gibt die freien Stellplätze ins System ein. Am nächsten Tag füllt sich das Parkhaus wieder, und die automatische Kontrolle arbeitet. Da wir in den Tagesberichten nichts Unauffälliges gesehen haben, ist es uns nur so zu erklären, dass es in diesem Fall auf menschliches Versagen zurückzuführen ist. Bisher haben wir Beschwerden dieser Art noch nicht gehabt, werden aber ab heute die Parkplatzabgleichung zweimal täglich durchführen, damit es auf keinen Fall mehr zu einem solchen Ärgernis kommt.“

So erreichen Sie den Leserbotschafter: Schicken Sie bitte Ihre Alltagsärger-Fälle, kurz skizziert, mit Ihrer Telefonnummer per E-Mail an: Leserbotschafter@Abendblatt.de oder an: Leserbotschafter Ralf Nehmzow, Chefredaktion Hamburger Abendblatt, Axel-Springer-Platz 1, 20350 Hamburg.