Haben Sie Sorgen, Probleme im Alltag? Ralf Nehmzow, der Leserbotschafter und Ombudsmann des Hamburger Abendblatts, vermittelt, hilft, engagiert sich für die Leser. Er schildert ihre Fälle und dokumentiert dazu die Reaktionen der Institutionen und Unternehmen. Er kümmert sich auch um redaktionelle Anliegen von Lesern.

Dipl. Informatiker Lorenz K., 38:

„Ich buchte auf dem Online-Reiseportal hlx.com eine Reise nach Zypern für meine Freundin und mich. Unmittelbar nach der Bestellung prüfte ich die mir per E-Mail zugesandten PDF-Dateien und stellte fest, dass dort anstatt des Vornamens meiner Freundin mein Name stand. Keine fünf Minuten nach dem Absenden des Formulars auf der Website rief ich bei der Hotline an und meldete den Fehler. Dort sagte man mir nur, dass eine Namensänderung pauschal 30 Euro kosten würde – plus gegebenenfalls weitere Gebühren der Fluggesellschaft. Man versprach mir, dass man dies in Erfahrung bringen und sich dann bei mir melden würde. Eine Woche lang meldete sich niemand von HLX bei mir. Deshalb rief ich erneut bei der Hotline an. Dort sagte man mir, dass für eine Namensänderung eine Gebühr von 352 Euro berechnet würde, und somit Gesamtkosten von 382 Euro für die Namensänderung auf mich zukämen. Ich bin deshalb davon überzeugt, dass hier ein systemseitiger Übertragungsfehler vorliegt.“

Nina Meyer vom Onlinereiseportal HLX: „Die Annahme, dass Herr K. bei Eingabe des Namens seiner Freundin keinen Fehler gemacht hat, ist falsch. Wir haben die entsprechenden Unterlagen gesichert und können ausschließen, dass sich die Technik hier verselbstständigt und einen anderen Nachnamen in der Buchungsbestätigung wiedergegeben hat, als den, der von Herr K. eingegeben wurde. Richtig ist allerdings auch, dass aufgrund eines Versäumnisses unsererseits zu den 30 Euro Bearbeitungsgebühr für die Namensänderung noch eine Gebühr von 352 Euro hinzukamen. Diese berechnete die Fluggesellschaft für die Namensänderung, weil wir den Vorgang nicht rechtzeitig an die Airline weitergeleitet hatten. Kostenlos wäre die Namensänderung nur am Buchungstag gewesen. Es kam zu einem klärenden Gespräch mit Herrn K., in dem einer unserer Mitarbeiter ihm den Sachverhalt erklärte, sich entschuldigte und ihn selbstverständlich von der Zahlung der 352 Euro Gebühr freisprach. Es wurde vereinbart, dass nur die 30 Euro zu zahlen sind.“

So erreichen Sie den Leserbotschafter:Schicken Sie bitte Ihre Alltagsärger-Fälle, kurz skizziert, mit Ihrer Telefonnummer per E-Mail an: Leserbotschafter@Abendblatt.de oder an: Leserbotschafter Ralf Nehmzow, Chefredaktion Hamburger Abendblatt, Axel-Springer-Platz 1, 20350 Hamburg.