Argentinien

Página 12: „Der letzte Tango im Maracanã. Die Violinen erklangen, das Bandoneon weinte. Messi und seine Kompanie hatten mehr Glück verdient gehabt gegen Deutschland, aber Götzes Tor acht Minuten vor dem Ende sorgte für bittere Klänge von den Rängen. Wieder nur Zweiter, wie 1930 und 1990.“

Olé: „Unsere Spieler sind die Meister der Herzen. Sie haben ein großes Finale gegen Deutschland gespielt.“

La Nación: „Das Schießpulver der Stürmer war feucht. Argentinien unterliegt Deutschland, aber fühlt im Herzen, dass man dem Ruhm so nah war. Wieder einmal waren die Deutschen der Henker.“

Brasilien

Zero Hora: „Götze, der Goldjunge. Deutschland erleichtert das Leiden Brasiliens, indem es einen argentinischen Sieg im Maracanã verhindert.“

O Dia: „Das Maracanã ist deutsch.“

Portugal

Diário de Notícias: „Das beste Deutschland aller Zeiten: Diese Weltmeisterelf ist besser als die deutschen Mannschaften, die 1954, 1974 und 1990 den Titel holten.“

Correio da Manhã: „Es galt mal wieder der alte Spruch: Beim Fußball spielen elf gegen elf, und am Ende gewinnen die Deutschen.“

Italien

La Gazzetta dello Sport: „Deutschland zum vierten Mal Weltmeister, sie sind jetzt die wahren Brasilianer. Es ist ein verdienter Erfolg, der von weit her kommt. Deutschland wie von einer anderen Welt. Ein Meisterwerk von Löw und einer Supergeneration.“

Corriere dello Sport: „Auch hier ist es so: Der Reiche gewinnt, und der Arme verliert. Aber Deutschland gewinnt nicht nur, weil es reich ist, sondern auch, weil es weiß, was es mit dem Geld machen muss. Das Resultat der Investitionen in die Jugendarbeit wurde in dem Tor von Götze zusammengefasst. Es hat die stärkste, stabilste und ausgeglichenste Mannschaft gewonnen. Es war die bislang am wenigsten deutsche Mannschaft bei einer WM, multikulturell.“

Tuttosport: „Willkommen im Club, liebes Deutschland, jetzt hast auch du vier WM-Titel. Und das ist verdient. Für die Geschichte und für dieses Finale, in dem nur du versucht hast zu spielen, während die Argentinier nur mit Bissigkeit das Spiel kontrollieren wollten und auf Messi gehofft haben.“

La Stampa:„Die WM der Dramen und der Tränen hat sich auch im Finale fortgesetzt. Deutschland hat seinen vierten Titel mehr dank des Herzens als dank seiner Favoritenrolle gewonnen. Der Titel geht an die Besten, verdient im gesamten Turnier, ein Beispiel, an dem wir uns orientieren sollten.“

Corriere della Sera:„Champions (auch) im Fußball. Stolz, nicht arrogant, das sind die neuen Deutschen. Sie sind die Besten auf vielen Feldern, jetzt fraglos auch im Fußball. Wo können die Deutschen noch hinkommen? Ihre wirtschaftlichen Ergebnisse, die politische Stabilität und die Stärke ihres sozialen Modells sind Realität. Besteht nicht die Gefahr, dass sich diese Schlüsselposition zu einer Dominanz entwickelt, mindestens in der kollektiven Wahrnehmung? Aber der Sieg wird den Kopf der Leute nicht ändern. Natürlich werden sie stolz sein, aber auf eine Mannschaft, die eine moderne und multikulturelle Gesellschaft repräsentiert.“

Niederlande

De Volkskrant: „Deutschland Weltmeister dank eines ‚messianischen‘ Tores. Hinreißend, spannend und hart war das WM-Finale zwischen dem kombinierenden Kollektiv aus Deutschland und den Argentiniern, die auf eine Erlösung durch Messi spekulierten. Als die Dämmerung über Rio de Janeiro gefallen war und die Ausdauer fast verbraucht war, gewann Deutschland. Es ist der verdiente Lohn für den neuen Weg, basierend auf Technik und Mumm.“

De Telegraaf: „Goldenes Deutschland. In einem nervenaufreibenden WM-Finale hat Deutschland am längeren Hebel gesessen. Die Argentinier, die Oranje nach Hause geschickt hatten, hatten vor der Halbzeitpause mehr Chancen für das erste Tor. Lange sah es danach aus, als ob das Spiel mit Elfmeterschießen enden würde – bis in die 113. Minute, als Götze wunderschön traf.“

AD: „Mit Schmerz, Mühe und etwas Glück hat Deutschland in Rio den vierten Weltmeistertitel erobert.“

England

The Sun:„Hand of Got! Super-Mario ist Deutschlands Held in der Verlängerung. Super-Joker Götze erzielt in der 113. Minute per Volley großartig das Siegtor gegen Argentinien und bringt Deutschland zum vierten Mal an die Weltspitze.“

The Times: „Götze befördert Deutschland an die Weltspitze. Das Elfmeterschießen vor Augen, sicherte Einwechselspieler Götze sieben Minuten vor dem Ende den Sieg über Argentinien. Dessen Kapitän Lionel Messi blieb die Krönung im Maracanã versagt.“

The Telegraph: „Argentinien hat hart gekämpft, aber sich insbesondere an Jérôme Boateng und dem blutenden Bastian Schweinsteiger die Zähne ausgebissen. Und sie hatten Götze. Götzes Tor war ein würdiger Siegtreffer.“

The Guardian:„Götzes Volley stellt Rio in eine Reihe mit Bern 1954, München 1974 und Rom 1990. Die Deutschen sind verdiente Weltmeister, auch wenn sie nicht mit der Überlegenheit des Halbfinals aufgetreten sind. Es ist der Gipfel einer Geschichte, die für andere eine Inspiration sein sollte. Diese Mannschaft entwickelt sich immer weiter, und doch hat sie weiterhin die Qualitäten, die den Grundstein für die früheren Erfolge deutscher Mannschaften gelegt haben.“

Frankreich

L'Equipe: „Deutschland im Himmel! Das Spiel war ausgeglichener und spektakulärer, als erwartet worden war. Nach großartigem Kampf beider Mannschaften hat das Finale den Spielern von Joachim Löw zugelächelt.“

Le Monde: „24 Jahre. Eine Ewigkeit musste Deutschland warten – bis zum 13. Juli 2014. Eine Krönung, die das Hinterfragen der eigenen Strukturen zu Beginn der 2000er-Jahre belohnt. Mit dem besten Angriff des Turniers – 18 Tore – hat Deutschland ein zähes Argentinien, das bis dahin nur drei Gegentore kassierte, in die Knie gezwungen.“

Le Figaro: „Ein Deutschland mit vier Sternen. Deutschland war am Ende der Kräfte. Ein atemberaubendes und spannendes Spiel. Dieses 20. Finale war ein grandioses Spektakel zwischen zwei Mannschaften, die alles gegeben haben, um die Entscheidung zu erzwingen.“

Le Parisien: „WM 2014: Deutschland holt sich den vierten Stern. Und endlich ist es Deutschland, das gewinnt, 24 Jahre nach dem letzten Titel, 12 Jahre nach dem letzten verlorenen Finale.“

Ouest France: „Der Bessere hat gewonnen. Deutschland hat geduldig die Lücke gefunden, um dieser brillanten Generation den Titel zu schenken, den sie verdient hat.“

Libération: „Am Ende: Deutschland.“

USA

Los Angeles Times:„Es hatte mehr Drehungen und Wendungen und fast so viel Blut wie ein Schwergewichtskampf. Aber letztlich gab einer der Kleinsten Deutschland den lang ersehnten Titel.“

CNN online: „Glory for Germany! Wette nie gegen Deutschland. In einer Welt, in der sich alles so schnell ändert, ist es beruhigend zu wissen, dass eine Konstante immer bleibt. Die Nation, die Brasiliens Träume in Fetzen riss, hat ihren vierten WM-Titel geholt.“

Spanien

El País: „Deutschland siegt wie noch keiner zuvor! Die Deutschen haben Europa nach einem großartigen Finale den ersten Titel in Amerika geschenkt. Niemand hat im Laufe des Turniers besser gespielt als die Mannschaft von Löw.“

Marca: „Götze wird zum deutschen Helden: Glaube und Fußball. Die WM krönt den Besten. Es war nicht Messis Finale. Der Argentinier war von der Bildfläche verschwunden. Toni Kroos, ab zu Real mit einem WM-Titel unter dem Arm. Immer Deutschland.“

Sport:„Schade, Messi! Messi blieb einen Schritt vor dem Himmel stehen. So ist manchmal der Fußball.“

El Mundo Deportivo: „Deutschland, ein würdiger Nachfolger Spaniens. Mario Götze ist für Deutschland, was Iniesta für Spanien ist. Was für ein Riesentor.“

Indien

Kolkata: „Oh, what a Missi! Deutschland hebt den Pokal, weil Argentinien goldene Chancen vergibt.“

Times of India: „Deutschland hat einen völlig verdienten Weltmeister-Titel geerntet und damit eine wunderbare Ära für diese Generation gekrönt, die in den vergangenen acht Jahren im Schatten der mächtigen Regierung Spaniens lebte.“