Als Kind wollte Alexander Margaritoff so werden wie sein Vater Peter. Weil dieser aus dem Nichts die Opal-Strumpfwerke schuf, die „Miß Germany-Wahl“ ins Leben rief und zum Millionär wurde. Aber vor allem, weil der ehemalige Architekturstudent nach dem Konkurs seines Unternehmens nicht aufgab, sondern noch einmal von vorne anfing, in einer Garage die Weinversandhandelsfirma Hawesko aufzog.

Als junger Mann wollte Alexander Margaritoff, 61, Bankier werden. Er studierte in England Betriebswirtschaft und arbeitete anschließend in Frankfurt bei einer großen Bank. Bis sein Vater starb und er dessen Rolle bei Hawesko übernehmen musste. Mehr als 30 Jahre ist das jetzt her, und Alexander Margaritoff hat aus dem einstigen Familienunternehmen mit zehn Mitarbeitern einen der bedeutendsten Weinanbieter der Welt geschaffen. Margaritoff ist damit auch der Mann hinter den Filialen von Jacques’ Weindepot.

Gestern stellte er die Unternehmensbilanz vor, bei Wasser und Saft. Wein trinkt er nur beim Essen, am liebsten mit seiner Frau und den Kindern. Die Tochter studiert Architektur wie ihr Opa. Und der Sohn? Vielleicht möchte er ja auch so werden wie sein Vater.