Unglaublich

15. Mai: „Fußfessel-Skandal um Hamburger Kinderschänder. Straftäter außer Kontrolle: Er lud das Ortungsgerät Dutzende Male nicht auf“

Es ist einfach unglaublich, was sich Straftäter in unserem Rechtsstaat alles leisten können und dürfen, bevor die Justiz eingreift. Muss denn erst wieder ein Mensch zu Schaden kommen? Wer sich nicht an unsere Gesetze hält, muss sofortmit den Folgen leben. Diese Menschen haben ihre Chance vertan und gehören unverzüglich eingesperrt. Wir sorgen uns um unsere Kinder, die wir durch diese laschen Gesetze wieder einmal mehr der Gefahr ausgesetzt sehen.

Anke Petersen

Beeindruckend

15. Mai: „Nach Tragödie: Witwer hofft auf Bleiberecht. Frau und beide Söhne starben bei Brand in Altonaer Flüchtlingsunterkunft“

Losgelöst vom tragischen Schicksalsschlag des Malik A.: Es ist ein beeindruckender Artikel über ein deutsches Asyl-Schicksal, weil dieser exemplarisch darstellt, wie Flüchtlinge nach Deutschland kommen und bleiben.

Ingo Grazner

Logisches Ergebnis

14. Mai: „Stadt im Stau. Die Verkehrsbehinderungen schüren Zweifel am ‚ordentlichen Regieren‘ des Senats“

Die katastrophalen Verhältnisse auf Hamburgs Straßen sind das logische Ergebnis einer seit Jahrzehnten verfehlten Verkehrspolitik. Die überholte Idee einer autogerechten Stadt mit allen Privilegien für einen sanktionsfreien Individualverkehr bei gleichzeitigem, aber nur halbherzigem Bekenntnis zum öffentlichen Personennahverkehr kann nicht funktionieren. Alle verantwortlichen Senatoren haben bisher nicht den Mut aufgebracht, drastische Maßnahmen von City-Maut bis Umweltzonen einzuführen. Solange statt fragwürdiger und zusammenhangloser Einzelmaßnahmen nicht endlich ein sofortiger, bevorzugter und massiver Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs inklusive Stadtbahn erfolgt, wird Hamburg weiter täglich Hunderttausende von Arbeitsstunden im Stau vergeuden und seine kritische CO2-Bilanz kaum verbessern können.

Jens Ode

Qualifizierte Spezialisten

13. Mai: „Starker Euro belastet Firmen im Norden. Währungseffekte schmälern Erträge von exportorientierten Unternehmen“

Die hohe Wechselkursrelation Euro zu USD und daraus resultierende Umsatz- und Gewinneinbußen beklagen Firmen wie Beiersdorf, SAP, Adidas, die Otto Gruppe, Bayer, BASF, Daimler, Linde, Henkel und praktisch fast alle Übersee-Exporteure und Reeder. Ist es unsagbare Arroganz oder nur Profilneurose des Präsidenten des norddeutschen Unternehmerverbands für den Groß- und Außenhandel, wenn dieser behauptet: „Ein Unternehmer, der beim Dollarkurs von 1,40 Euro Probleme bekommt, hat seine Hausaufgaben nicht gemacht“? Hans Fabian Kruse erklärt praktisch all die vorstehenden Unternehmen für inkompetent. Die Währungsspezialisten all dieser Unternehmen sind jedoch hoch qualifiziert. Es ist eine völlig normale Tatsache, dass erfahrene Händler sich gegen Wechselkursschwankungen absichern. Irgendwann jedoch hat jede Absicherung ein Ende, und es kommt hinzu, dass Neuaufträge beim heutigen Wechselkurs nur unter äußersten Schwierigkeiten und mit reduzierten Gewinnmargen in Übersee sich buchen lassen. Um unsere Übersee-Exporte aus der EU von in Europa produzierten Produkten erneut auf vertretbarem Niveau etablieren zu können, ist es unbedingt notwendig, dass der Wechselkurs sich in den nächsten Monaten gravierend niedriger einpendelt.

Hans-Otto Engel

Aus der Seele gesprochen

14. Mai: „Meine schreit aber lauter!“

Selten hat mir eine Glosse mehr aus der Seele gesprochen! Alles wird geregelt, wenn nicht national, dann eben durch die EU. Beim Motorradlärm hat diese Regelungswut leider noch nicht angesetzt. Wer sich bei schönem Wetter mal eine Weile an die Rissener Landstraße stellt, womöglich dort noch wohnt, ist sprachlos und genervt über die Geräusche, die diese Rocker-Oldies bei ihrem Ritt an die Elbe verursachen. Freiheit für mich und meine Maschine. Eine Runde, noch eine Runde, hoppla, hier komme ich, und Rücksicht ist uncool. Die Frage, warum hier keiner eingreift, habe ich mir schon oft gestellt.

Elke Valentiner

Ungerechtes Urteil

14. Mai: „WM-Vorbereitung. Ein müder Debütantenball. Deutsche Nationalmannschaft kam in Hamburg nur zu einem schwachen 0:0 gegen Polen“

Es war kein gutes Spiel, was zu erwarten war. Aber die Pfiffe waren ebenfalls ungerecht und nicht angebracht. Hier spielte eine sehr junge Mannschaft, die nie zuvor zusammen gespielt hat. In ihren Vereinsmannschaften sind sie gute bis sehr gute Spieler. Ich kann nur hoffen, der DFB vergibt in den nächsten Jahren kein Länderspiel mehr nach Hamburg. Nicht zum ersten Mal wurde die Nationalmannschaft in Hamburg ausgepfiffen.

Dieter Kallin

Keine Kraft mehr

12. Mai: „Männerlastige Sprache?“

Ich glaube, dass viele Frauen, denen es ähnlich geht wie Frau K., einfach keine Kraft mehr haben, die Diskussion zu führen, weil diese damit endet, dass ihnen „Uncoolnes“, fehlende Lockerheit oder Ähnliches vorgeworfen wird. Damit sind wir dann vom Inhalt bei den Zuschreibungen, wie jemand ist. Junge Frauen lernen früh, freundlich lächelnd zu sagen, dass das alles für sie kein Problem ist, damit sie sich mit diesen Zuschreibungen nicht auseinandersetzen müssen.

Claudia Berberich

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